In der vergangenen Woche gab es ganztägige Warnstreiks bei der IG Metall. Foto: dpa

Am Montag kommen erneut Arbeitgeber und IG Metall in Stuttgart zu Verhandlungen zusammen. Die Tarifpartein zeigen sich optimistisch.

Stuttgart - Zum Auftakt der sechsten Verhandlungsrunde im Tarifkonflikt der Metall- und Elektroindustrie haben sich die Tarifparteien am Montag vorsichtig optimistisch gezeigt. „Wir gehen als IG Metall mit viel Rückenwind in diese Verhandlungen“, sagte Roman Zitzelsberger, Bezirksleiter der IG Metall Baden-Württemberg, mit Blick auf die dreitägige Warnstreikwelle der Gewerkschaft in der vergangenen Woche. Sollte beiden Seiten eine Einigung gelingen, wäre es ein Pilotabschluss für alle 3,9 Millionen Beschäftigten der Schlüsselbranche bundesweit.

Die Streiks hätten sicherlich zu deutlichen Schäden geführt, sagte Stefan Wolf, Vorsitzender des Arbeitgeberverbandes Südwestmetall. Aber: „Wir gehen heute offen in die Verhandlungen, wir brauchen eine Lösung. Früher oder später kommt die ja sowieso.“

Die Gewerkschaft hatte ursprünglich sechs Prozent mehr Geld bei einer Laufzeit von 12 Monaten und Möglichkeiten zur Reduzierung der Arbeitszeit auf 28 Wochenstunden gefordert. Bestimmte Gruppen wie Schichtarbeiter, pflegende Angehörige oder Eltern junger Kinder sollten einen Teil-Ausgleich für entgangenen Lohn erhalten, was die Arbeitgeber bislang strikt abgelehnt haben.