Die Warnstreiks im Südwesten gehen am Mittwoch in die nächste Runde. Foto: dpa

Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst gehen weiter. Am Mittwoch ist vor allem der Rhein-Neckar-Kreis betroffen. Am Donnertag droht in Stuttgart Stillstand.

Stuttgart - Die Warnstreiks im öffentlichen Dienst betreffen am Mittwoch vor allem die Bezirke Rhein-Neckar und Heilbronn-Neckar-Franken. Laut Gewerkschaft ist ein Schwerpunkt Mannheim. So legen unter anderem die Angestellten des Mannheimer Universitätsklinikums und der Kitas der Stadt die Arbeit nieder. Auch die Müllabfuhr und die Straßenreinigung in Mannheim und Heidelberg sollen still stehen. Weitere Warnstreiks finden unter anderem in Schwäbisch Hall, Crailsheim und Neckarsulm in allen Bereichen des öffentlichen Dienstes statt. In Heilbronn und in Ulm liegt der Schwerpunkt laut Gewerkschaft auf dem Nahverkehr.

Zudem sind Demonstrationen und Kundgebungen geplant. Prominentester Vertreter ist Verdi-Chef Frank Bsirske, der am Morgen in Mannheim sprechen wird. Bereits am frühen Morgen sollten drei Demonstrationszüge durch Mannheim laufen. Weitere Demonstrationen und Kundgebungen sind in Heilbronn und Friedrichshafen geplant. Am Donnerstag sollen die Aktionen des Warnstreiks den Großraum Stuttgart treffen.

316 000 Personen betrifft Tarifkonflikt in Baden-Württemberg

Die Gespräche für die 2,3 Millionen Beschäftigten von Bund und Kommunen stehen am 15. und 16. April in Potsdam an. Die Gewerkschaft fordert 6 Prozent mehr Geld, mindestens aber 200 Euro pro Monat. In Baden-Württemberg betrifft der Tarifstreit rund 316 000 Beschäftigte.

Der kommunale Arbeitgeberverband VKA hatte den Gewerkschaften vorgeworfen, weniger die Arbeitgeberseite als die Bevölkerung unter Druck zu setzen. Der Arbeitgeberverband BDA sprach von einer massiven Schädigung der Volkswirtschaft.