Im Wangener Rathaus soll ein Aufzug eingebraut werden, damit zum Beispiel Rollstuhlfahrer das Gebäude barrierefrei erreichen können. Foto: Achim Zweygarth

Der Aufzug am Bezirksrathaus und das Bürgerhaus haben oberste Priorität für den Doppelhaushalt.

Wangen - In der jüngsten Sitzung des Bezirksbeirats haben die Lokalpolitiker über ihre Wünsche für den Doppelhaushalt 2014/15 diskutiert. Oberste Priorität hat für sie der barrierefreie Zugang zum Wangener Bezirksrathaus; so soll in dem Anbau auf der Rückseite des Rathauses ein Aufzug eingebaut werden. Dieser wird sowohl von der Stadtverwaltung als auch vom Landesdenkmalamt befürwortet.

Das Lamm als Bürgerhaus

Ebenfalls oben auf der Prioritätenliste für den Doppelhaushalt stand der Erhalt des Bürgerhauses, das derzeit provisorisch im Gasthaus „Lamm“ an der Ulmer Straße untergebracht ist. „Das Lamm als Interims-Bürgerhaus muss einen gesicherten Status erhalten. Es ist 90 Stunden in der Woche von Vereinen, Organisationen und Initiativen belegt. Die würden bei einem Wegfall der Räume im wahrsten Sinne des Wortes auf der Straße stehen. Bürgerschaftliches Engagement erfordert halt auch Platz“, sagte die Bezirksvorsteherin Beate Dietrich. Das Bürgerhaus soll ein Ort der Begegnung und des Miteinanders für alle Wangener sein. Die Mitglieder des Bezirksbeirats waren sich darüber einig, dass der Stadtbezirk dringend eine solche Anlaufstelle braucht.

Ebenfalls gefordert werden für den Haushalt der Ausbau des Radwegnetzes für den hinteren Teil der Nähterstraße, die Unterhaltungsmittel für die Wandel auf dem Wangener Berg und der zweite Bauabschnitt für den Kelterplatz. Auch langjährig gehegte Wünsche wie alternative Bestattungsmöglichkeiten und das Aufstellen einer Urnenwand auf dem Wangener Friedhof und der Ausbau des Staibhöhenwegs wurden gelistet. „Die Unterstehhalle für nicht christliche Trauerfeiern oder die Aussegnung, wenn die Verstorbenen nicht auf dem Friedhof begraben, sondern weggefahren werden, ist nicht nur wenig einladend, sondern auch nicht wetterfest. Daher ist der Wunsch nach einer entsprechenden Veränderung nachvollziehbar“, erläuterte Dietrich.

Eigentümer wollen nicht verkaufen

Der Ausbau des Staibhöhenwegs belegte in der Prioritätenliste für den Doppelhaushalt den letzten Platz. Bislang scheiterte der letzte Bauabschnitt des Weges stets daran, dass die Eigentümer der für den Ausbau nötigen Grundstücke nicht gewillt waren, diese zu verkaufen.