Kühle, aber sonnige Herbsttage sind ideal für Wandertouren. Foto: dpa

Die knapp zehn Kilometer lange Tour startet am Pfannwaldsee in der Nähe von Bretten und bietet tolle Ausblicke weit in die Landschaft.

Oberöwisheim - Der Kraichgau gilt als das Land der 1000 Hügel und spielt mit Wäldern, Wiesen, Weinbergen, Äckern und Tälern in harmonischer Weise. Genießen Sie die Aussichten zum Nordschwarzwald, zum Odenwald und über den Rheingraben hinweg zum Pfälzer Wald. Staunen Sie über die mystische Galgenhohle, die mit zwölf Metern die tiefste und mit 600 Metern die längste Hohle im Kraichgau ist, und entdecken Sie noch weitere 450 Hohlwege, die der Kraichgau zu bieten hat.

 

Anfahrt

Von Bretten über die B 293 und die K 3503 nach Münzesheim. Dort auf der L 554 in Richtung Unteröwisheim fahren. Kurz vor Unteröwisheim geht es rechts ab. Sie fahren durch Oberöwisheim hindurch bis zum Pfannwaldsee. Ausgangspunkt ist der dortige Wanderparkplatz am Pfannwaldsee.

Hier geht’s lang

Vom Pfannwaldsee haben Sie zwei Möglichkeiten, um zum Eingang der Galgenhohle zu gelangen. Entweder Sie folgen dem asphaltierten Fahrweg Richtung Oberöwisheim oder Sie gehen den in der Karte eingezeichneten Waldweg, der im Folgenden beschrieben wird:

1 Zunächst führt der Waldweg ca. 500 Meter den Berg hinauf und gleich geht es wieder scharf nach rechts hinab und durch einen Hohlweg ins Bachtal. Dort treffen Sie auf die Fahrstraße, auf der Sie zum Pfannwaldsee gefahren sind.

2 Nach einem kurzen Stück auf der Fahrstraße geht es scharf nach rechts in die Galgenhohle hinein. Prächtige alte Bäume und steile Wände säumen den Weg und der Spruch von Wilhelm Tell „Durch diese hohle Gasse muss er kommen, es führt kein anderer Weg nach . . .“ drängt sich förmlich auf.

3 Nachdem Sie die markante Galgenhohle durchwandert haben, geht es oben an einer kleinen Fahrstraße nach links und Sie folgen dem Wanderzeichen blaues W auf weißem Grund, welches Sie an der Himmelreich-Hütte vorbeiführt.

4 Das Wanderzeichen zeigt wenig später scharf nach rechts in Richtung Zeutern und zur Hirschhohle. Gehen Sie ca. 200 Meter bergab. Die Hirschhohle führt direkt nach Zeutern. Die Schilder mit der Bezeichnung Naturlehr- und Erlebnispfad bieten zusätzlich Orientierung in den Hohlwegen. Fuchsbauten, Dachsbauten und Löcher mit unterschiedlichen Durchmessern sind an den Wänden der Hohlwege zu sehen.

5 Da die Altackerhohle parallel zur Hirschhohle verläuft und im Westen liegt, müssen Sie an diesem Punkt scharf nach links abbiegen. Ein Querweg verbindet beide Hohlen.

6 ln der Altackerhohle geht es nach links und den Berg hinauf.

7 Nachdem Sie den Hohlweg hochgelaufen sind, eröffnet sich oben auf dem asphaltierten Weg ein prächtiger Fernblick ins Rheintal, zum Odenwald und hinüber zum Pfälzer Wald. Der Rückweg gestaltet sich einfach, denn Sie folgen dem Wanderzeichen blaues W, das Sie zurück zum Pfannwaldsee bringt. Auf dem Rückweg liegt etwa auf halber Strecke die Sternwarte Kraichtal. Zu diesem Aussichtspunkt führt ein schmaler, unscheinbarer Weg. Eine kleine Hinweistafel ist vorhanden.

Hinweis

Eine verkürzte Hohlwegwanderung empfiehlt sich von Zeutern aus. Der vier Kilometer lange Naturlehr- und Erlebnispfad startet am Friedhof von Zeutern.

Internet

Die Tour kann man im Wanderportal Outdooractive unter dem Stichwort „Wanderfex“ unter anderem auch als GPX-Datei herunterladen. Dort gibt es auch viele Bilder, die Ihnen einen Überblick über die Tour geben.

Kartentipp

Karlsruhe: Rhein – Kraichgau, Freizeitkarte, Maßstab 1 : 50 000

Einkehren

Wer die Geselligkeit liebt, ist in den vielen Besenwirtschaften im Kraichgau bestens aufgehoben. Über geöffnete Besenwirtschaften informiert Sie im Internet www.besentermine.de.