Keltischer Grabhügel bei Hochdorf. Foto: Werner/ippel

Enzweihingen ist von Vaihingen an der Enz im Landkreis Ludwigsburg. Im Umland bei Hochdorf führt die Wanderung zum Keltenmuseum und dem Grabhügel bei Hochdorf.

Von Enzweihingen geht’s aussichtsreich zum Waldstück Pulverdinger Holz und hinüber zum Hochdorfer Kelten-Hügelgrab. Vom Hochdorfer Ortsrand über freies Feld mit herrlichen Fernsichten zur Klinge Mauswinkel. Durch den historischen Ortsteil von Enzweihingen zurück zum Ausgangspunkt.

Ausgangspunkt: Parkmöglichkeiten in Enzweihingen (Hindenburgstraße)

Bus/Bahn: www.vvs.de, www.efa-bw.de

Länge: circa 11,5 Kilometer

Höhenunterschiede: Auf- und Abstiege rund 140 Meter

Dauer: etwa 3 1/2 Stunden

Hier geht’s lang

Hier geht’s lang. Foto: Geobasisdaten © www.lvermgeo.rlp.de, Bearbeitung: Werber /Sippel

Die Tour beginnt in Enzweihingen 1 in der Hindenburgstraße. Vorbei am Gebäude der Freiwilligen Feuerwehr gehen zur B10 und wandern auf dem Weg an der Straße entlang aufwärts. Bei den Hofgebäuden biegen wir nach rechts in den Weg „Tiefes Tal“. Der Verkehrslärm verebbt, weites Ackerland liegt vor uns. Wir wenden uns auf dem ersten breiten Weg markierungslos nach links. Wenn wir uns umdrehen, sehen wir das riesige Eisenbahnviadukt (Enztalbrücke), die das Tal überspannt. Links davon Teile von Vaihingen, darüber erhebt sich das weiße Schloss Kaltenstein.

Wir kommen zu einem Querweg, der links vom Tal heraufkommt. Hier sehen wir das „Milchsäulesweg-Zeichen“ das erste Mal, das uns nach rechts aufwärts führt. Der Spitzname der Enzweihinger ist „Milchsäule“. Das rührt daher, dass die Enzweihinger früher kleine Ferkel – im Volksmund Milch-säule genannt – gezüchtet haben und mit denen regen Handel trieben. Und so kamen sie zu einigem Wohlstand. Es geht weiter an einem Hof vorbei, gegenüber liegt der Lindenhof. Dann erreichen wir den Wald des Pulverdinger Holz 2. Markierungsgemäß nach rechts, um gleich darauf uns links auf der Solitude-Allee in den Wald zu wenden. Am Wegesrand liegen Eichstämme von der so genannten Wertholzsubmission. Das Holz wird im Frühjahr aus dem Landkreis Ludwigsburg in das „Pulverdinger Holz“ transportiert und versteigert.

Kurz danach kommen wir an einem Mammutbaum vorbei, der aus der Wilhelma-Saat von 1884 stammt. Die Höhe beträgt 40 Meter, der Stammumfang 5,50 Meter. Am Parkplatz vorbei treten aus dem Wald, überqueren die Verkehrsstraße und wandern auf einem Feldweg an Tomaten-Gewächshäusern vorbei. Weiter geht’s geradeaus, dann biegen wir in den zweiten Querweg nach rechts ab und gehen auf das bereits sichtbare Hügelgrab zu 3.

Wir gehen weiter geradeaus, stoßen auf die Pulverdinger Straße, an der wir nach rechts am Friedhof entlanggehen. Kurz darauf geht’s nach links in die Keltenstrasse, wo sich das Ketenmuseum befindet. Nach dem Museum halten wir uns in der Enzweihinger Straße rechts Richtung Ortsausgang. Nach den Gebäuden eines Rosenzüchters zeigt ein Richtungsschild „Am Waldhof“ nach links. Es geht den dritten Weg markierungsgemäß nach rechts, dann wieder nach rechts. Am Wald entlang laufen wir abwärts, mit schönen Fernsichten. Vor uns liegt Vaihingen mit dem Schloss. Nach dem Wald nach links, Richtung „Bonlander Steige“. Gleich wieder nach rechts auf ein Gehölz zu, eine Holztreppe führt hinab zum „Fußweg Mauswinkel“.

Nun sind wir in der Klinge Mauswinkel 4.

Auf schmalem Pfad wandern wir durch ein uriges Waldstück, links liegt ein ausgetrocknetes Bachbett, rechts die Reste alter Weinbergmauern. Diese begleiten uns bis zum Strudelbachtal. Hier stoßen wir auf einen Querweg,an dem wir uns rechts halten. Später schwenkt der Weg nach links, um gleich darauf nach rechts am Strudelbach entlang zu führen. Wir erreichen Enzweihingen. Wir biegen in die Pfarrgasse ein und kommen an alten Häusern rund um die Martinskirche vorbei. Enzweihingen hatte bereits 1513 eine Post-station an der von den Thurn und Taxis betriebenen sogenannten Reitenden Post. Diese führte von Brüssel an Worms und Speyer vorbei über Enzweihingen, Ulm, Augsburg und Innsbruck bis nach Italien. Schließlich kehren wir zu unserem Ausgangspunkt in der Hindenburgstraße zurück.

Einkehr Hochdorf: Café Katz gegenüber Keltenmuseum

Weitere Wandertipps für die Region finden Sie in den Wanderführern aus der Reihe „WEGE.“ des Autors Werner Sippel in unserem Shop: shop711.de (ANZEIGE)

Info: Enzweihinger Fachwerk und Hochdorfer Keltengrab

Kartentipp
Eine Karte ist zur Ergänzung der Tourenbeschreibung unerlässlich, da Wege wegen Baumfällarbeiten, wetterbedingt etc. gesperrt oder schwer begehbar sein können und Umwege gesucht werden müssen: LGL , Freizeitkarte F517, Heilbronn/Stromberg-Heuchelberg 1:50 000 NaturNavi-Wanderkarte 52-541, Stuttgart Nordost 1:25 000. Begleiter für unterwegs: BLV Tier- und Pflanzenführer, ISBN: 3835418084. Alle Angaben ohne Gewähr.