Foto: Grafik/Ettischer

Zum Saisonabschluss geht es auf die Ruine Schenkenburg. Diese Wanderung ist auch mit Kindern machbar.

Epfendorf - Unter den von der Schwäbischen Alb zum Neckar strömenden Flüssen überragt die Schlichem mit der Höhenlage ihres Ursprungs alle ihre Nachbarn. Sie entspringt wenige Meter nördlich der Europäischen Wasserscheide auf der Zollernalb bei Tieringen auf 888 Meter Höhe und fällt auf dem 33 Kilometer langen Weg bis zur Mündung in den Neckar um 400 Meter. Dabei durchschneidet sie den Oberen, Mittleren und Unteren Jura und die Kalksteinwände des Oberen Muschelkalks. In der Schlichemklamm haben starkes Gefälle und Erosion ein beeindruckendes Naturschauspiel geschaffen mit Felswänden, engen Talschlingen und Wasserfällen.

Anfahrt: Mit der Bahn nach Oberndorf/Neckar, von dort mit Buslinie SBG 7444 nach Epfendorf Bahnhof. Mit Pkw auf der A 81 zur AS 33, Oberndorf, von dort nach Oberndorf und weiter auf der B 14 nach Epfendorf.

Streckenlänge: Elf Kilometer, geringe Steigungen, für Kinder gut geeignet.

Hier geht’s lang: In Epfendorf wandert man von der Ortsmitte am frühgotischen Ostturm der St.-Remigiuskirche vorbei und mit Markierung rotes Kreuz über die Bahn und den Neckar, kurz an diesem abwärts, bei der Brücke nach rechts und gleich wieder nach rechts durch die Neckarstraße. Nach dem Fabrikgebäude geht’s kurz links die Straße bergan, dann wird halbrechts auf einem Waldweg abgebogen, der zunächst am Hang des Neckartals entlang, dann nach rechts in ein Seitental und zur Straße hinabführt.
Hier kann ein Abstecher eingelegt und über der Straße, weiter mit Zeichen rotes Kreuz, am Hang entlang zur Ruine Schenkenburg emporgestiegen werden. Ansonsten steigt man von der Straße aus mit Zeichen roter Punkt durch das Mützental aufwärts, biegt nach dem Wald rechts und nach fünf Minuten links ab und wandert durch Felder, bis man kurz vor der Straße mit Zeichen rotes Kreuz nach rechts abzweigt, um am Hofgut Ramstein vorbei den Waldrand über dem Schlichemtal zu erreichen. Dort geht’s nach rechts und am Hang ins Tal hinab.
Hier besteht die Möglichkeit, mit Zeichen rotes Kreuz scharf links abzubiegen zu einem Abstecher in die Schlichemklamm. Die Gehzeit bis zur Ramsteiner Mühle beträgt hin und zurück etwa eine halbe Stunde. Ansonsten wandert man mit Zeichen roter Punkt weiter und überquert zunächst die Schlichem. In diesem Bereich war das Tal einst abgeschnürt, der Fluss umfloss im Uhrzeigersinn den Umlaufberg mit den Resten der Burg Irslingen, die mit einem kurzen Abstecher besucht werden können. Der Weg führt am linken Talrand weiter. Nach acht Minuten leitet die Markierung über das Tal und nahe dem rechten Waldrand ins Neckartal hinaus, wo man Schlichem und Neckar überquert, um rechts der Bahnlinie nach Epfendorf zurückzukehren.

Der Streckenverlauf als PDF.

Kartentipp: Freizeitkarte 1:50 000, F 507 Villingen-Schwenningen.