Die Eintracht-Fans haben vor dem Spiel gegen PAOK die eigene Kurve eingenebelt. Foto: IMAGO/Fotostand/IMAGO/Fotostand / Racocha

Fünf Tage nach den Krawallen in der Bundesliga sind die Eintracht-Fans international besonders im Fokus. Für ihre Choreografie nebeln sie die eigene Kurve ein

Die Fans von Eintracht Frankfurt haben fünf Tage nach den schweren Krawallen im Bundesliga-Spiel gegen den VfB Stuttgart auf weitere Provokationen in Richtung Polizei zunächst verzichtet. Vor dem Conference-League-Spiel gegen PAOK Saloniki nebelten die Anhänger der Hessen am Donnerstagabend kurzzeitig die eigene Kurve ein, zündeten ein paar bengalische Feuer und schwenkten zahlreiche Fahnen in den Vereinsfarben. Provokante Transparente waren zunächst nicht zu sehen. Zwischen Unter- und Oberrang war vor Spielbeginn prominent ein Banner mit der Aufschrift „Freie Kurve Frankfurt“ zu sehen.

Am Samstag war es zu heftigen Ausschreitungen zwischen Eintracht-Fans und der Polizei gekommen. Insgesamt wurden über 200 Personen verletzt. Sowohl der Verein als auch die Polizei kündigten eine intensive Aufarbeitung an. Mit Blick auf das internationale Spiel gegen Saloniki hatte Frankfurts Polizeipräsident Stefan Müller angekündigt: „Wir werden das Spiel mit der gebotenen Professionalität angehen, mit Gelassenheit. Wir erwarten das aber auch vonseiten der Problemfans.“ Bis zum Anpfiff waren zunächst keine größeren Zwischenfälle bekannt.