Foto: Christoph Mett

Melodie und Text stammen aus dem Lochamer Liederbuch in der Fassung von Johannes Brahms.

1. Ich fahr dahin, wann es muss sein,
ich scheid mich von der Liebsten mein,
zuletzt lass ich ihr’s Herze mein,
dieweil ich leb, so soll es sein.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!

2. Das sag ich ihr und niemand mehr:
Mein’m Herzen g’schah noch nie so weh.
Sie liebet mich je länger je mehr;
durch Meiden muss ich leiden Pein.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!

3. Ich bitt dich, liebste Fraue mein,
wann ich dich mein und anders kein,
wann ich dir gib mein Lieb allein,
gedenk, dass ich dein Eigen bin.
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!

4. Halt du dein Treu so stet als ich!
So wie du willt, so findst du mich.
Halt dich in Hut, das bitt ich dich!
Gesegn dich Gott! Ich fahr dahin!
Ich fahr dahin, ich fahr dahin!

Die Noten zum Lied finden Sie hier.

Melodie und Text: Lochamer Liederbuch, 1452–1460, in der Fassung von Johannes Brahms, WoO 32 Nr. 17, um 1858

Von Ruth Sandhoff für das Liederprojekt gesungen.