Der Sportdirektor Fabian Wohlgemuth hat großen Anteil daran, dass der VfB Stuttgart aktuell oben steht. Foto: Baumann/Julia Rahn

Beim VfB Stuttgart enthalten die Spielerverträge immer häufiger Sonderrechte. Nun äußert sich der Sportdirektor klar zur Realität am Verhandlungstisch.

Das Fußballgeschäft galt schon vor knapp 30 Jahren als überhitzt und durchtrieben. Zum Beispiel im Falle des Transfers von Ronaldo Luis Nazario de Lima. Der Brasilianer schickte 1996 gleich drei Berater an den Verhandlungstisch, um seine Interessen zu wahren. Auf der anderen Seite saß Josep Lluis Nuñez, Präsident des FC Barcelona. Der Baulöwe wollte den 20-jährigen Wunderstürmer mit der Zahnlücke länger als die zunächst vereinbarten acht Jahre halten – und Nuñez meinte die Erfolgsformel zu haben. Eine enorme Gehaltserhöhung plus eine exorbitante Ausstiegsklausel.