Serdar Tasci Foto: Pressefoto Baumann

Innenverteidiger fühlt sich noch nicht zu 100 Prozent fit - Bobic fordert Leidenschaft.

Stuttgart - Die Hoffnung des VfB Stuttgart hatte schwarze Haare, weiße Schuhe und zuletzt einen Muskelfaserriss im Oberschenkel. Im Auswärtsspiel gegen den Hamburger SV an diesem Samstag (15.30 Uhr/Sky und Liga total) sollte Serdar Tasci sein Comeback in der Viererkette der Roten und der Mannschaft somit noch mehr Sicherheit geben. "Ich wäre froh, wenn er dabei wäre", sagte VfB-Trainer Jens Keller noch zur Mittagszeit am Freitag. Gut drei Stunden später wurde seine Laune dann aber getrübt.

Denn Serdar Tasci muss wieder passen. "Am Donnerstag hat er erstmals wieder voll mit der Mannschaft trainiert", berichtete Keller, "aber danach hatte er wieder Probleme." Am Freitag fiel dann die Entscheidung, dass Tasci gar nicht erst mit nach Hamburg reist. "Schade, ich hatte so sehr gehofft, dass ich spielen kann", sagte der Innenverteidiger, "aber wenn ich nicht topfit bin, macht es keinen Sinn."

Somit bilden weiter Georg Niedermeier und Matthieu Delpierre die Innenverteidigung des VfB - die nicht beschäftigungslos bleiben wird. "Gerade in der Offensive haben die Hamburger viele Spieler mit hoher Qualität", sagt Jens Keller, der deswegen aber nicht in Ehrfurcht vor den Hanseaten erstarrt: "Wir rechnen uns etwas aus." Und Sportdirektor Fredi Bobic erklärt: "Wir haben nichts zu verschenken."

Für die vier Bundesligaspiele bis zur Winterpause will der Sportdirektor der Roten zwar keine konkrete Vorgabe machen, die Punktausbeute darf allerdings nicht zu knapp ausfallen. "Wir wollen uns noch eine Basis für die Rückrunde schaffen", sagt Bobic und fordert viel Leidenschaft und Aggressivität.