Der Schriftzug „Mercedes-Benz“ wurde für die Partie gegen Union Berlin abgeklebt. Foto: Pressefoto Baumann

Bei den Fußballfans im Mercedes-Benz-Stadion herrscht beim Relegations-Hinspiel vom VfB gegen Union Verwirrung. Der Name der Daimler-Automarke war abgeklebt, auch andere Sponsoren fehlten. Wir erklären, warum das so ist.

Stuttgart - Die Relegationsspiele der Fußball-Bundesliga bilden nicht nur sportlich eine Ausnahmesituation. Auch auf die Sponsoren und Inhaber von Namensrechten haben die Partien eine Auswirkung. Die Fans in der Mercedes-Benz-Arena haben diese mit Verwunderung zur Kenntnis genommen.

Nein, der Schriftzug „Mercedes Benz“ ist nicht wegen der sportlichen Talfahrt des VfB Stuttgart von Daimler geschwärzt worden. Verantwortlich ist dafür die Deutsche Fußball-Liga (DFL). Sie ist der Ausrichter der Relegationsspiele.

Hierfür hat der Vermarkter Lagadère Sports im Auftrag der Liga die Werberechte vermittelt. Die neun Sponsoren, die bei den Relegationsspielen werben dürfen, zahlen für den Auftritt bei allen vier Partien (Spiele zwischen 1. und 2. Bundesliga sowie 2. Bundesliga und Dritte Liga) rund 150.000 Euro.

Deshalb sind die VfB-Sponsoren im Stadion überklebt worden. Stattdessen sind die neun Relegationspartner auf Werbe- und LED-Banden zu sehen.