Mario Gomez erzielte gegen Schalke 04 ein Eigentor. Foto: Pressefoto Baumann

Markus Weinzierl und der VfB Stuttgart haben das letzte Heimspiel des Jahres 2018 verloren. Durch die 1:3-Niederlage gegen Schalke 04 überwintern die Stuttgarter tief im Tabellenkeller.

Stuttgart - Im Duell der Enttäuschten hat Schalke 04 seine miserable Vorrunde in der Bundesliga mit dem fünften Saisonsieg abgeschlossen. Dank des 3:1 (1:0) beim VfB Stuttgart geht Königsblau nun wenigstens mit einem kleinen Polster auf die Abstiegsränge in die Winterpause. Durch die Treffer von Steven Skrzybski (10.) und des eingewechselten Ahmed Kutucu (78.) sowie ein Eigentor von Mario Gomez (70.) verbringen auch Trainer Domenico Tedesco und Manager Christian Heidel einigermaßen ruhige Feiertage. Stuttgart dagegen überwintert im Tabellenkeller.

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Die Schwaben, die immerhin drei der vorangegangenen sechs Spiele gewonnen hatten, sahen in ihren Retrotrikots von 1925 schick aus, griffen bei strömendem Regen auch unverdrossen an - blieben beim Abschluss aber glücklos. Die beste Chance vergab Nicolas Gonzalez, der, vom bisweilen unachtsamen Schalker Torhüter Ralf Fährmann unfreiwillig angespielt, aus 17 Metern irgendwie nicht ins leere Tor, sondern nur den rechten Pfosten traf (48.). Dem jungen Argentinier gelang immerhin der zwischenzeitliche Anschlusstreffer (76.).

Ron-Robert Zieler mit guten Paraden

Die auf drei Positionen veränderten Stuttgarter machten Druck, griffen die Schalker früh in deren Hälfte an und hatten nach einem völlig missglückten Abwurf von Torhüter Fährmann auch eine unverhoffte Chance zur Führung durch Erik Thommy (7.) - den ersten Treffer aber erzielten die Gäste. Bastian Oczipka passte fast von der Grundlinie nach innen, und Skrzybski, einer von drei Neuen bei Königsblau, verwandelte unbedrängt. Stuttgart wirkte nahezu unbeeindruckt und war zwischenzeitlich ganz nah dran am Ausgleich: Fährmann verhinderte ihn jedoch reaktionsschnell gegen Gomez (21.) und Timo Baumgartl (22.). Seine Vorderleute tauchten zunächst nur selten vor dem Stuttgarter Strafraum auf, waren dann aber gefährlich: Torhüter Ron-Robert Zieler etwa konnte einen weiteren Treffer von Skrzybski gerade noch verhindern (44.). Nach dem Fehlschuss von Gonzalez drängte Stuttgart weiter und bisweilen mit dem Mut der Verzweiflung auf den Ausgleich, lief aber immer wieder in gefährliche Konter. Schalke hätte dabei früher für die Entscheidung sorgen können, unter anderem durch den eingewechselten Weston McKennie. Nach Gonzalez’ Treffer beruhigte „Joker“ Kutucu die Schalker Nerven.