Der VfB Stuttgart empfängt im ersten Heimspiel des Jahres die Kontrahenten aus Leipzig. Die Partie ist im Heimbereich restlos ausverkauft. Doch ob alle Zuschauer wirklich kommen können, ist offen. Das müssen Sie für die An- und Abreise wissen.
Die VfB-Anhänger sind Leid gewohnt. Aktuell zwar nicht mehr unbedingt bezogen auf die sportlichen Leistungen der Weiß-Roten, aber vornehmlich wegen der Verkehrssituation rund um die Stuttgarter Arena. Die An- und Abreise zu Spielen des VfB Stuttgart erfordert starke Nerven. Bei der Partie an diesem Samstag (15.30 Uhr, Liveticker) kommt dazu noch ein Streik der Gewerkschaft der Lokführer (GDL). „Durch den Lokführerstreik ist mit extrem hohem Verkehrsaufkommen zu rechnen. Eine frühe Anreise und ein früher Arena-Zutritt werden allen Fans dringend empfohlen“, heißt es deshalb in der obligatorischen Besucherinformation des Vereins.
Der Streik läuft seit diesem Mittwoch, soll bis kommenden Montag aufrechterhalten bleiben. Von ihm betroffen sind die S-Bahnen und Regionalzüge sowie der Fernverkehr der Deutschen Bahn. Das macht es für Tausende Anhänger schwierig zum Spiel zu kommen. Doch es gibt natürlich Möglichkeiten, zum Stadion zu gelangen. Da ist zuerst einmal das Auto. 12 000 Parkplätze stehen im Neckarpark zur Verfügung. Zu wenig für die rund 55 000 Fans, die aktuell in die Arena passen.
Fans sollten die Stadtbahnen und Busse der SSB nutzen
Eine Alternative stellt die S-Bahn dar. Die S 1 zwischen Kirchheim/Teck und Schwabstraße verkehrt wie an den bisherigen Streiktagen nicht im 60- sondern im 30-Minuten-Takt. „Dadurch sind Bad Cannstatt und der Neckarpark mit einem stabilen Zugangebot für die An- und Abreise der Besucher des Fußball-Bundesligaspiels angebunden“, lässt die S-Bahn Stuttgart verlauten. Wie in den vergangenen Tagen könne man aber nicht ausschließen, dass durch einen Streik im Stellwerk weitere unerwartete Einschränkungen eintreten könnten, sagt ein Bahnsprecher. Die Bahn bittet daher alle Fahrgäste, die Verbindungen in der elektronischen Fahrplanauskunft zu überprüfen und frühzeitig loszufahren.
Anders sieht es hingegen für die Anreise aus dem Stuttgarter Norden aus. Aufgrund von Oberleitungsarbeiten für den Ausbau des Digitalen Knotens Stuttgart (DKS) kann die Linie S 60 zwischen Schwabstraße und Böblingen/Ehningen am Samstag nicht fahren.
Die notwendige Sperrung des Pragtunnels führt teilweise auch zu Ausfällen und Verspätungen im Regionalverkehr der ansonsten vom Streik nicht betroffenen Zugverbindungen von Go-Ahead, SWEG Bahn Stuttgart und WEG. Wie gewohnt verkehren hingegen die Stadtbahnen und Busse der SSB sowie der Schienenersatzverkehr.
Für die von weiter her mit dem Auto anreisenden Fans bieten also die großflächigen Park-and-Ride-Parkplätze,die es in jeder Himmelsrichtung rund um den Kessel gibt, eine gute Möglichkeit, zum Spiel zu gelangen. Denn von dort geht es mit Stadtbahnen weiter in Richtung Stadion. Ein Ticket zu lösen ist nicht nötig – es ist bereits in die Eintrittskarte zum Spiel integriert und gilt ab sieben Stunden vor Anpfiff bis 5 Uhr morgens am Folgetag.
Eine Übersicht aller P+R-Angebote in der Region finden Sie hier
Anreise mit den Rad, von umweltfreundlicher Anreise per App profitieren
Für alle, die mit dem Rad anreisen wollen, gibt es wie immer 400 bewachte Stellplätze am Stadion. Diese sind kostenfrei, stehen im Parkhaus P5 zur Verfügung, Helme können am Fahrrad gelassen werden. Geparkte Räder müssen spätestens 90 Minuten nach Abpfiff abgeholt werden.
Für alle, die ihre Anreise möglichst umweltfreundlich gestalten, gibt es vom Club eine Belohnung. „Wir starten die VfB-Rückrunden-Challenge mit der Ummadum-App“, heißt es auf der Webseite des Clubs. Mit der kostenfreien, mobilen Applikation können Nutzer ihre Anreise zu Fuß, mit dem Fahrrad, dem ÖPNV oder in einer Fahrgemeinschaft festhalten und so Rabatte für den VfB-Fanshop absahnen – bis zu 40 Prozent Rabattierung ist möglich.