Nach dem Sieg des VfB Stuttgart gegen Werder Bremen konnte auch Sportvorstand Michael Reschke feiern. Foto: Pressefoto Baumann

Der VfB Stuttgart hat durch den 2:0-Sieg gegen Werder Bremen den Klassenerhalt in der Bundesliga rechnerisch perfekt gemacht. Wir blicken mit einem Augenzwinkern auf den Erfolg der Roten zurück.

Stuttgart - Nach der Niederlage von Wolfsburg war klar: Dem VfB reichte gegen Bremen ein einziger Punkt, um den Klassenerhalt auch rechnerisch klarzumachen. Nach der schweren Verletzung von Andreas Beck war die große Frage, wer rechts in der Viererkette spielt: Benjamin Pavard? Christian Gentner? Emiliano Insua? Doch tatsächlich überraschte Tayfun Korkut alle und stellte Timo Baumgartl als Rechtsverteidiger auf.

Und dabei reden wir von dem Tayfun Korkut, der zu Beginn seiner Amtszeit sagte, dass er Spieler nur ungern positionsfremd einsetzt. Aber zum einen gibt es im Kader keinen fitten Rechtsverteidiger mehr und zum anderen erledigte Baumgartl den Job sehr solide.

Zurück zum Spiel. Die erste Halbzeit war aus Stuttgarter Sicht ein Traum. Während der VfB konsequent und konzentriert spielte, wirkte Werder Bremen schläfrig. Es schien fast so, als würden die Hanseaten mit den mediterranen Temperaturen im Kessel nicht zurecht kommen.

Die logische Konsequenz: Das 1:0 nach Flanke von Emiliano Insua und Kopfball von Christian Gentner. Der erste Assist in dieser Saison vom Argentinier und der erste Saisontreffer von “Captain Fantastic”. Es war einfach alles möglich.

Und so ging es in die Halbzeit. Dort erläuterte Bremen-Coach Kohfeldt seinen Spieler offenbar, dass auch sie mit einem Sieg den Klassenerhalt definitiv gesichert hätten. Denn die Bremer waren nach Wiederanpfiff deutlich präsenter und VfB-Keeper Zieler hatte jede Menge zu tun.

Doch dann gab es die nächste große Überraschung: Tayfun Korkut wechselte früh – und er wechselte den Spieler mit der Nummer 14 ein: Tassos Donis!

Der Grieche, der seit dem Spiel in Wolfsburg nicht mehr berücksichtigt worden war, zeigte auch gleich, warum ihn viele Fans fordern. Zuerst scheiterte er nach Zuspiel von Gentner noch an Pavlenka, aber den nächsten Konter spielten er und Öczan in Perfektion aus und sorgten so für das entscheidende 2:0. Wie gesagt: Im Spiel gegen Bremen war alles möglich. Alles, außer einem Tor von Mario Gomez, der weiterhin auf seinen ersten Treffer nach seiner Rückkehr in der heimischen Arena warten muss. Eine Chance hat er noch.

Mit unserer Serie „VertikalGIF“ wagen wir den etwas anderen Rückblick auf das aktuelle VfB-Spiel. Zusammengestellt wird die Serie von den Bloggern von www.vertikalpass.de, die auch in dieser Saison regelmäßig als Tickerer direkt aus dem Stadion berichten.