Ist wohl auch am Sonntag bei seiner Rückkehr nach Schalke als Linksverteidiger gesetzt: Dennis Aogo. Foto: Baumann

Dennis Aogo vom VfB Stuttgart blickt als Profi auch über den Tellerrand hinaus. Im Interview verurteilt er Hetzjagden in der Anonymität des Internets.

Stuttgart - Seine Trainer hatten es früher nicht immer einfach mit ihm, nach über 200 Bundesligaspielen und mit nun 30 Jahren gilt Bundesliga-Profi Dennis Aogo inzwischen aber als reife Persönlichkeit. Am Sonntag (18 Uhr) will er seinem neuen Club VfB Stuttgart mit seiner Erfahrung helfen, bei seinem alten Verein, dem FC Schalke 04, zu bestehen. „Wir haben eine gute Mischung aus jungen, hungrigen und erfahrenen Spielern, das stimmt mich zuversichtlich“, sagt Aogo in einem Interview mit der „Stuttgarter Zeitung“ und den „Stuttgarter Nachrichten“ (Freitagausgabe).

Die negativen Reaktionen einiger Fans auf seinen Wechsel zum Aufsteiger kümmerten ihn dabei wenig. „Was soll ich dazu sagen? Ich kann damit gut umgehen. Was in der Anonymität des Internets teilweise verbreitet wird, ist aber schon heftig. Diese Leute bedenken nicht, wie einem Spieler das zusetzen kann. Und ich kenne einige, bei denen das so ist.“ Ihm helfe sein persönliches Umfeld, die Aufgeregtheiten der Branche an sich abprallen zu lassen. Andere Profis dagegen „tragen die Hetze und beleidigenden Kommentare dagegen schwer mit sich herum.“