Die VfB-Fünferkette analysiert das aktuelle Spiel des Clubs mit dem Brustring in Kürze. Foto: red

Der VfB feiert zuhause gegen die SpVgg Greuther Fürth den höchsten Saisonsieg. Insbesondere zwei Neuzugänge stechen hervor. In unserer Serie „Fünferkette“ analysieren wir das Spiel in Kürze.

Stuttgart - Spielidee: Bereits mit seinem ersten Heimauftritt als Cheftrainer des Fußball-Zweitligisten VfB Stuttgart machte Hannes Wolf klar, wohin die Fußball-Reise unter seiner Regie gehen soll. „Wir müssen kämpfen, das ist klar. Aber wir dürfen das Kicken dabei auch nicht vergessen.“ Die Spieler setzten die Idee ihres Chefs beim 4:0 (3:0) über die SpVgg Greuther Fürth durch Tore von Carlos Mané (1./4. Minute), Benjamin Pavard (29.) und Christian Gentner (80.) dann auch gleich vorzüglich um. Der Ball lief vor 38.150 Zuschauern in der Mercedes-Benz-Arena erstklassig durch die Reihen der Stuttgarter. Es ist schon lange her, dass der VfB mit derart viel Spielwitz aufgewartet hat wie gegen die zuweilen hoffnungslos überforderten Franken. Das Publikum in der Arena zeigte sich jedenfalls begeistert vom „neuen VfB“. „Oh wie ist das schön“, sangen die Fans in der Cannstatter Kurve. „Es war vor allem in den ersten vier Minuten ein Klassenunterschied zu sehen“, sagte der Fürther Trainer Stefan Ruthenbeck.

Spielentscheidend: Dass mit Daniel Ginczek, Tobias Werner, Simon Terodde, Florian Klein und Takuma Asano fünf Stammspieler ausfielen, war dem VfB gegen Fürth nicht anzumerken. Im Gegenteil. Hannes Wolf hatte sich seiner Spielphilosophie entsprechend gegen den bulligen Boris Tashchy entschieden. Der 35-Jährige setzte lieber mit Carlos Mané, Berkay Özcan und Alexandru Maxim in der Offensive auf drei spielstarke VfB-Profis. „Carlos und Benjamin tun uns mit ihrer Jugendlichkeit und Unbekümmertheit gut. Man merkt, dass sie die letzten Jahre hier nicht miterlebt haben“, sagte der Kapitän Christian Gentner über die beiden Debütanten Pavard und Mané. Besonders stark war gegen Fürth die rechte Seite der Stuttgarter, in der Mané und der Weltmeister Kevin Großkreutz, der auf der Position des rechten Verteidigers spielte, prächtig harmonierten.

Spielentscheider: Hat es das in der langen Vereinsgeschichte des Vereins für Bewegungsspiele von 1893 überhaupt schon einmal gegeben? Carlos Mané, auf Leihbasis für zwei Jahre von Sporting Lissabon gekommen, machte in seinem ersten Pflichtspieleinsatz für den VfB zwei Tore in den ersten vier Spielminuten! Bei Treffer Nummer eins profitierte der Wirbelwind auf dem rechten Flügel von einem Zuckerpass des zweiten Debütanten in der VfB-Startelf: Benjamin Pavard spielte mit rechts über 40 Meter einen gleichermaßen steilen wie genialen Pass in den Lauf von Mané, der mit einem leicht abgefälschten Schuss nach links unten zum 1:0 vollendete. Drei Minuten später war der portugiesische U-21-Nationalspieler nach Vorarbeit von Matthias Zimmermann und Berkay Özcan am langen Pfosten zur Stelle – 2:0. Dann gab auch der zweite Neue seine Visitenkarte als Torschütze ab. Nach einem Eckball von Alexandru Maxim köpfte Benjamin Pavard am kurzen Pfosten zum 3:0 ein.

Wortspiel: „Wir bleiben ruhig und bescheiden – und freuen uns auf alles, was kommt“, resümierte der VfB-Cheftrainer Hannes Wolf nach seiner äußerst erfolgreichen Heim-Premiere.

Spielplan: Nach dem furiosen Fußballabend gegen Fürth dürfen sich die VfB-Profis zwar nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, wohl aber etwas durchschnaufen. Durch die Länderspiele in der WM-Qualifikation pausiert auch die zweite Liga am nächsten Wochenende. Weiter geht es für den VfB dann am Samstag, 15. Oktober um 13 Uhr mit dem Gastspiel bei Dynamo Dresden.

VfB Stuttgart - 2. Bundesliga

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