Lucas Hernandez, hier noch im Bayern-Trikot. (Archivbild) Foto: dpa/Peter Kneffel

Es hatte sich abgezeichnet, nun ist es amtlich: Lucas Hernandez verlässt den FC Bayern und wechselt zu Paris St. Germain. Der Rekordeinkauf des Rekordmeisters blieb hinter den Erwartungen zurück.

Rekordeinkauf Lucas Hernandez verlässt den FC Bayern und wechselt wie erwartet zum französischen Topklub Paris St. Germain. Das gaben die Bayern am Sonntag bekannt. Der 27 Jahre alte Innenverteidiger hatte die Münchner schon vor Wochen um eine vorzeitige Auflösung seines bis 2024 laufenden Vertrags gebeten. 

Die Ablöse für den französischen Nationalspieler soll bei 45 Millionen Euro liegen - plus Bonuszahlungen. Bei PSG erhält Hernandez einen Fünfjahresvertrag. „Wir bedanken uns bei Lucas Hernandez für vier sehr erfolgreiche gemeinsame Jahre“, sagte der Münchner Vorstandsvorsitzende Jan-Christian Dreesen: „Er hat immer alles gegeben, seine Kämpfernatur und seine Leidenschaft haben uns stets imponiert. Der FC Bayern wünscht ihm für seine Zukunft alles Gute.“

Einen Ersatz für den französischen Weltmeister von 2018 haben die Bayern schon gefunden. Der Rekordmeister steht wohl kurz vor der Verpflichtung von Abwehrspieler Min-Jae Kim (SSC Neapel). Der Südkoreaner hat eine Ausstiegsklausel in Höhe von 50 Millionen Euro in seinem Vertrag verankert. Bisher hat der deutsche Fußball-Rekordmeister Raphael Guerreiro und Konrad Laimer ablösefrei verpflichtet.

Für 80 Millionen von Atletico Madrid

2019 war Hernandez für die Rekordsumme von 80 Millionen Euro von Atletico Madrid an die Isar gewechselt. Die riesigen Erwartungen hat der Abwehrspieler aber nie ganz erfüllen können. In der vergangenen Saison hatte er einen Großteil der Spiele wegen eines Kreuzbandrisses verpasst, den er sich im ersten Spiel der WM-Endrunde in Katar im November zugezogen hatte.

Der Rekordmeister hatte dennoch bis zuletzt auf einen Verbleib des Franzosen gehofft. „Er ist ein unheimlich guter Spieler, der sehr gut zu uns passt, und es ist natürlich unser Wunsch, ihn langfristig an uns zu binden“, sagte Vereinspräsident Herbert Hainer unlängst. Trainer Thomas Tuchel hatte betont, mit dem „absoluten Führungsspieler“ zu planen.

Neben Hernandez will auch Benjamin Pavard die Bayern verlassen. Für den Nationalspieler soll Kyle Walker von Manchester City kommen.