Die Sozialministerin Katrin Altpeter heftet Ulrich Lenk den Orden an. Foto: Sascha Sauer

Die Sozialministerin Katrin Altpeter hat Ulrich Lenk das Bundesverdienstkreuz am Bande überreicht. Egal ob Politik, Sport, Bildung, Kirche oder Kultur – Lenk engagiert sich in fast allen Lebensbereichen.

Fellbach - Der Glückwunschreigen wollte kein Ende nehmen: Umarmungen, Händeschütteln und Küsschen gab es für Ulrich Lenk, der das Bundesverdienstkreuz am Bande erhalten hat. Fast 200 Gäste waren am Samstag in den großen Saal des Rathauses gekommen, um das Ereignis mit einem Festakt zu würdigen.

Lenk ist bekanntlich ein Tausendsassa. Wenn man seinen Lebenslauf verkürzt wiedergibt, sind das fünf DIN-A4-Seiten. Seit 42 Jahren ist er Mitglied der Freien Demokraten, seit 35 Jahren im Gemeinderat, fast 20 Jahre im Kreistag. Zahlreiche ehrenamtliche Funktionen unterstreichen sein Engagement. Normalerweise sei es gar nicht möglich, dies in so wenigen Jahrzehnten zu leisten, sagte der FDP-Landtagsabgeordnete Jochen Haußmann. „Dafür bräuchte man eigentlich mehrere Generationen.“

Ein Blick für Menschen, Situationen und Kameraobjektive

Auch Christoph Palm weiß, dass Lenk viel arbeitet. „Er hat in den vergangenen 35 Jahren mehr Zeit im Rathaus als auf dem heimischen Sofa verbracht“, sagte der Oberbürgermeister. Sein Pensum sei unbeschreiblich. Egal ob Politik, Sport, Bildung, Kirche oder Kultur – Lenk engagiere sich in allen Lebensbereichen. „Er hat den Blick für Menschen, Situationen und Kameraobjektive“, sagte Palm augenzwinkernd. Letzteres bemerke man daran, dass Lenk häufig auf Pressefotos zu sehen ist.

Die Sozialministerin Katrin Altpeter (SPD) heftete dem Schulleiter, Politiker und Präsidenten des TSV Schmiden das Verdienstkreuz am Bande des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ans Revers. „Du hast dich stets selbstlos für andere eingesetzt“, sagte sie zu Lenk, der für fast alle Redner der „Uli“ ist. Katrin Altpeter kennt ihn bereits aus Zeiten, als er noch Vorsitzender des Stadtjugendrings Fellbach war. „Er sticht unter allen Ehrenamtlichen heraus.“

Der Landrat würdigt das Engagement

Auch der Landrat war voll des Lobes: „Sie stehen für Leistung in Beruf und Politik“, sagte Richard Sigel. Er würdigte vor allem das Engagement von Lenk als Oberstudiendirektor und Leiter der Kaufmännischen Schule Waiblingen. „Sie verstehen sich nicht nur als Wissensvermittler, sondern machen junge Leute fit fürs Leben.“

Mit einem Augenzwinkern näherte sich Haußmann den kleineren Schwächen von Lenk. „Es ist weit und breit kein anderer Mensch bekannt, der eine Spülmaschine besser einräumen könnte als du“, sagte der Politiker. Auch, dass Lenk gerne und häufig E-Mails schreibt, wurde von verschiedenen Rednern betont.

Lenk nennt seine Ehefrau einen Glücksfall

Jörg Bürkle, der Vorsitzende des TSV Schmiden, sagte: „Wir alle sind stolz, jemanden wie dich als Präsidenten zu haben.“ Dank Lenk habe man sich zu einem „Vorzeigeverein“ entwickelt. Peter Treiber, sein Stellvertreter als Vorsitzender der FW/FD-Gemeinderatsfraktion, brachte die Führungsqualitäten des frisch gebackenen Trägers des Bundesverdienstkreuzes auf den Punkt: „Ulrich Lenk lenkt.“

Der Geehrte freute sich über die Komplimente: „Das hat mir ehrlich gesagt doch saumäßig gut getan.“ Zum Schluss bedankte er sich bei seiner Frau Ulrike: „Sie ist der größte Glücksfall in meinem Leben.“