Einsatzkräfte der Feuerwehr an der Unfallstelle. Foto: Feuerwehr Mülheim an der Ruhr/dpa

Trotz einer Notoperation kam für eine 46-jährige Frau jede Hilfe zu spät. Ihr kleiner Sohn und der Ehemann wurden bei dem Unfall schwer verletzt.

Mülheim an der Ruhr - Nach einem schweren Unfall in Mülheim an der Ruhr, bei dem eine 46 Jahre alte Frau gestorben ist, hat die Polizei den 27 Jahre alten mutmaßlichen Verursacher festgenommen und in U-Haft gebracht. Ein Richter hatte am Samstag Haftbefehl wegen Mordes gegen den Mann erlassen, wie die Polizei mitteilte. Er wurde aus dem Krankenhaus, in dem er wegen seiner Verletzungen war, abgeführt.

Der 27-jährige Deutsche war nach den Angaben nach ersten Erkenntnissen mit seinem Wagen mit deutlich überhöhter Geschwindigkeit über eine rote Ampel gefahren.

An der Ampelkreuzung wollte demnach zur selben Zeit ein 46 Jahre alter Mann abbiegen - im Auto seine gleichaltrige Frau und der 10-jährige Sohn. Es kam zu einem schweren Zusammenstoß der beiden Fahrzeuge, in dessen Folge die Mutter später im Krankenhaus starb. Sie habe trotz einer Notoperation nicht gerettet werden können. Vater und Sohn, sowie der 27-Jährige und ein 25 Jahre alter Beifahrer wurden schwer verletzt.

Geprüft werde als Mordmerkmal der Einsatz eines gemeingefährlichen Tatmittels, sagte ein Polizeisprecher. Durch die rücksichtslose Fahrweise und die deutliche Geschwindigkeitsüberschreitung habe das Auto des 27-Jährigen zu einem gemeingefährlichen Mittel werden können, mit dem anderen schwere Schäden bis hin zum Tod zugefügt wurden.