Baustellen, wie hier in der Heilbronner Straße, haben in der Ferienzeit das Straßenbild Stuttgarts bestimmt Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Gut ein Viertel des 8,8 Millionen-Euro-Jahresetats für Straßensanierungen in Stuttgart ist mit den nun zu Ende gegangenen Sommerferien verbaut worden. Mit Schulbeginn kann der Berufsverkehr wieder rollen.

Stuttgart - Gut ein Viertel des 8,8 Millionen-Euro-Jahresetats für Straßensanierungen in Stuttgart ist mit den nun zu Ende gegangenen Sommerferien verbaut worden. Mit Schulbeginn kann der Berufsverkehr wieder rollen: „Es gibt keine der Ferienbaustellen mit größeren Verkehrsbehinderungen mehr“, heißt es beim Tiefbauamt.

Schwerpunkt B 27

Zufrieden äußern sich die Verantwortlichen der Stadt über das Sommer-Wetter: Dies habe den Zeitplänen in die Karten gespielt, der Großteil der Projekte sei fristgerecht abgeschlossen worden, heißt es. Einzelne Maßnahmen seien sogar bis zu zwei Wochen früher als geplant erledigt gewesen. Negativbeispiele gibt es aber auch, wie die Brückensanierung der B 27 bei Stuttgart-Möhringen, die eine Woche Verspätung aufwies. Etwas mehr als zwei Millionen Euro wurden in die Ferienbaustellen investiert.

Nach Ansicht der städtischen Experten reichen die Summen aber nur für die dringlichsten Fälle aus. Angesichts beschränkter Mittel im Haushalt müsse man sich auf Hauptstraßen konzentrieren, Wohnstraßen blieben weitgehend außen vor. Im Herbst beginnen die Beratungen für den nächsten Doppelhaushalt.

Politik inspiziert die Baustellen

Dennoch gilt der Grundsatz: Nach der Baustelle ist vor der Baustelle. Für den Herbst sind weitere Projekte in und um Stuttgart vorgesehen. Die Bundesstraße 27 steht dabei weiterhin im Zentrum der Bautätigkeiten. Auf dem Albplatz in Stuttgart-Degerloch etwa soll in dieser Woche eine neue Rechtsabbiegespur gebaut werden, die künftig Staus im Feierabendverkehr vermeiden helfen soll. Nördlich der Stadtgrenze, in Kornwestheim (Kreis Ludwigsburg), wird der Fahrbahnbelag der B 27 durch Flüsterasphalt ersetzt. Diese Baumaßnahme gilt als so innovativ, dass Staatssekretärin Gisela Splett (Grüne) vom Landes-Verkehrsministerium am 19. September persönlich die Sanierungsarbeiten begutachtet.