Die Zahlen können sich sehen lassen: 257 Spender haben 2013 insgesamt 32 976 Euro gestiftet. Beim Festakt des Vereins Degerloch hilft in der Alten Scheuer wurden die Spendenschecks übergeben.
Degerloch - Der Beifall gehört Ihnen“, sagte Dieter O. Schmid beim Festakt am Mittwochabend in der Alten Scheuer. Zuvor war lautstarker Applaus aufgebrandet, als das Vorstandsmitglied des Vereins Degerloch hilft die Spendensumme für das Jahr 2013 verkündet hatte. 32 976 Euro haben 257 Spender aufgebracht. „Jeder einzelne ist ein Teil des sozialen Herzens von Degerloch und Hoffeld“, lobte Schmid das Engagement und fasste gleich das Ziel für das Jahr 2014 ins Auge. Im 25. Jahr der Spendenaktion hoffe man, die Gesamtspendensumme von 500 000 Euro zu erreichen.
Auch drei Geburtstagskinder zeigten sich spendabel
Spendabel gezeigt hatten sich Firmen, Institutionen und Privatleute. So verzichteten beispielsweise drei Geburtstagskinder auf Geschenke. In der Summe brachte das mehr als 4000 Euro. Zehn soziale Einrichtungen in Degerloch durften sich unter dem Motto „Jung & Alt“ beim Festakt über Schecks jeweils in einer Höhe von bis zu 2000 Euro freuen. Dabei handelte es sich um das Kinderhaus Jahnstraße, das Evangelische Jugendwerk, das Waldheim Degerloch, die Jugendabteilung der Freiwilligen Feuerwehr, die Pfingstferien-Initiative Ferien Aktiv, das Kinder- und Jugendhaus Helene P. und die Mobile Jugendarbeit Degerloch. Von der Spendenfreude profitierten auch die Nachbarschaftshilfe, die Begegnungsstätte, die örtliche DRK-Bereitschaft und das Projekt „Urlaub ohne Koffer“. Regina Dipper und Helgard Woltereck vom Vereinsvorstand hatten die einzelnen Institutionen zuvor vorgestellt.
Kabarettist und Chor unterhalten die Spender
Ein Teil des Geldes freilich wurde nicht gleich ausgeschüttet. „Es ist für private Notfälle“, erklärte Stephan Hutt von Degerloch hilft den Grund. So habe man neulich einer älteren Dame helfen können, deren Fernseher kaputt war. „Ihr geht es finanziell sehr schlecht“, sagte das Vorstandsmitglied. Degerloch hilft beschaffte Ersatz für die Frau, die weder lesen noch schreiben kann. Hutt rief dazu auf, sich in der Nachbarschaft oder im Freundeskreis nach ähnlichen Fällen umzuhören: „Es gibt viele Menschen, die sich wichtige Dinge nicht mehr leisten können.“
Doch beim Festakt wurde nicht nur geredet, für die musikalische Unterhaltung war an diesem Abend der International Choir of Stuttgart zuständig, und der Kabarettist „LinkMichel“ punktete mit seiner „Schwertgosch‘“ und Auszügen aus seinem Programm „Unter Frauen – ein Insider packt aus“. Wer von den Spendern wollte, konnte auch noch mehr über die einzelnen sozialen Einrichtungen erfahren. Ein Angebot, das viele annahmen.