Beginn einer neuer Ära bei Verdi: Frank Werneke (links) übernimmt den Vorsitz von Frank Bsirske. Foto: dpa/Sebastian Willnow

Der neue Verdi-Vorsitzende Frank Werneke startet mit einem überzeugenden Wahlergebnis in das neue Amt. Nun muss er gegen das bisherige Bild von ihm angehen, im Vergleich zu Vorgänger Frank Bsirske nicht kämpferisch genug aufzutreten.

Leipzig - Neues aus dem „Reich der Franken“, wie beim Verdi-Bundeskongress gewitzelt wird: Auf Frank I. folgt nun Frank II. Gemessen am Wahlergebnis ist das Vertrauen der Gewerkschaft groß, dass der Thronfolger Frank Werneke die Zeit nach der Bsirske-Ära mit ebenso viel Energie ausfüllen wird. 92,7 Prozent der Delegierten wählen ihn in Leipzig zum neuen Vorsitzenden. Bsirske hatte bei der vierten Wiederwahl vor vier Jahren 88,5 Prozent „mit Altersmalus“ bekommen, davor 92,6 (2003) bis 94,7 Prozent (2011). 17 Jahre lang war Werneke dessen Stellvertreter und hat geduldig gewartet. Nun ist er an der Reihe.