In jeden naturnahen Garten gehört Wasser. Foto: Funke Foto Services/IMAGO

Der Raubbau an der Natur bedroht die Lebensräume der Tiere. Im eigenen Garten kann jeder helfen, den Rückgang der Biodiversität zu stoppen. Ein Experte erklärte in Merklingen, wie das geht.

Es schlängeln sich Kletterrosen an den Stämmen der Obstbäume empor, Gräser in unterschiedlichen Höhen beschatten den Teich – ein Spiel mit Licht und Schatten. Bereits nach wenigen Minuten ist die Saalatmosphäre im Gemeindehaus in Merklingen vergessen. Der Vortragende Sébastien Heim aus Obersteinbach im Elsass, den der Verein Naturfreunde Merklingen zum Thema „Vielfalt im Garten“ eingeladen hat, nimmt sein Publikum mit auf einen bunten Spaziergang durch seinen Garten, der von Kontrasten lebt. Wildblumen und Kräuter blühen auf den Magerbeeten, Nahrungsquelle für unterschiedliche Insekten. In einem anderen Bereich ist eine Art Steinmauer zu sehen und dahinter liegt ein toter Baumstamm, Grundlage für die Lebewesen seines einzigartigen Naturgartens, der seine Antwort auf die Zurückdrängung der Natur und das Verschwinden von Insekten, Vögeln, Füchsen, Dachsen und anderen Wald- und Flurbewohnern ist. Sein Credo ist: „Erhalten, was noch existiert.“