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Nach dem schrecklichen Unfall auf der A6 mit vier Toten, darunter drei Kindern, sitzt der Schock tief. Unterdessen haben Ermittler die Ursachenforschung zum Unfallhergang aufgenommen.

Vaihingen/Enz - Viele Vaihinger sind erschüttert und trauern mit der Familie, aus deren Mitte am Dienstag drei kleine Kinder und deren Mutter gerissen worden sind. Nur der Vater der fünf Jahre, zwei Jahre und neun Monate alten Kinder hat den schweren Unfall auf der A 6 bei Nürnberg überlebt. Er liegt noch immer mit lebensgefährlichen Verletzungen im Krankenhaus. „Ein solcher Schicksalsschlag macht die Leute hier sehr betroffen“, sagt Hans Rentschler, der Leiter des Hauptamts.

Eine Notfallseelsorgerin ist beim Vater

Beim Vater befindet sich die Notfallseelsorgerin Elke Gratz aus Oberriexingen, die laut Rentschler noch in der Nacht zum Mittwoch nach Nürnberg aufgebrochen ist. Mit ihr sei die Stadt in Kontakt. „Wir sind bisher bewusst nicht an die Familie herangetreten, Frau Gratz wird uns informieren, wenn wir helfen können.“ In Vaihingen leben auch die Eltern des Vaters, in einer Nachbargemeinde seine Schwester.

Die Staatsanwaltschaft Nürnberg/Fürth hat zur Klärung des Unfalls einen Sachverständigen beauftragt. Laut der Polizei wird dies jedoch einige Zeit dauern. Der Lastwagen war auf gerader Strecke ungebremst auf den Wagen der Familie geprallt. Das Auto wurde dadurch auf einen weiteren Laster geschoben und zerquetscht.