Kaum zu sehen, aber einen Twittertrend wert: der junge Mann schräg hinter Hillary Clinton mit den beiden Aufklebern im Gesicht. Foto: Screenshot/red

Donald Trump ist es sowieso nicht, der hat ja nicht gewonnen. Es ist auch nicht Hillary Clinton, obwohl sie gewonnen hat. Der wahre Held der Vorwahlen im US-Wahlkampfs ums Präsidentenamt ist jemand anderes.

Iowa - So ist das mit diesen sozialen Medien: Während sich die meisten Menschen wohl darüber freuen dürften, dass nach Vorwahlen in Iowa von einem Durchmarsch des Milliardärs und populistischen Schwadroneurs Donald Trump vorerst nichts zu sehen ist, also noch eine Chance darauf besteht, dass am Ende des US-Präsidentschaftswahlkampfes ein halbwegs klar denkender Mensch ins Weiße Haus einzieht, hat sich die Netzgemeinde an einem jungen Mann festgebissen, der vor allem der Kandidatin Hillary Clinton während ihrer Rede nach dem Ende der Vorwahlen die Schau gestohlen hat. Clinton spricht über ihre Erleichterung, die Vorwahl zumindest mit hauchdünner Mehrheit gewonnen zu haben, parallel dazu zieht im Hintergrund ein junger Mann mit zwei Aufklebern im Gesicht die ganze Zeit Grimassen.

Ausweislich seines Twitterkontos handelt es sich um den Studenten Peter Clinkscales, der nach eigenen Worten ein einfacher Mann ist, der dunkelhaarige Frauen mag und gerne frühstückt. Dem Online-Magazin Mashable hat er erzählt, dass er zu Clintons Auftritt eigentlich ein Saxophon mitbringen wollte, was aber offenbar als Sicherheitsrisiko angesehen wurde. Seine 15 Minuten Ruhm will er anscheinend nun zu Geld machen. Über Twitter bietet er die Aufkleber für einen Mindestpreis von 35 000 US-Dollar an – um sein Studium zu finanzieren.

Das Video zeigt einen Ausschnitt von Clintons Rede mit Peter Clinkscales im Hintergrund:

Auf Twitter finden sich eine ganze Reihe von kurzen Videoschnipseln, die Clinkscales Auftritt ebenfalls dokumentieren.