Michael Horn will sich am Donnerstag vor dem US-Kongress für die Manipulationen bei VW entschuldigen. Foto: AP

Vor dem US-Kongress will der US-Chef des deutschen Autobauers VW, Michael Horn, am Donnerstag Abbitte leisten. Man wolle bei der Aufklärung des Abgas-Skandals mit den Behörden voll kooperieren, hieß es in einer vorab veröffentlichten Stellungnahme.

Washington - Der US-Chef des deutschen Autobauers Volkswagen, Michael Horn, will im Skandal um manipulierte Abgaswerte Abbitte vor dem US-Kongress leisten. „Im Namen unseres ganzen Unternehmens und meiner Kollegen in Deutschland möchte ich eine aufrichtige Entschuldigung anbieten“, heißt es in einer am Mittwochabend vorab veröffentlichten Stellungnahme Horns für eine Anhörung vor US-Politikern am Donnerstag.

„Wir werden mit allen zuständigen Behörden voll kooperieren“, verspricht Horn in dem Redemanuskript. VW übernehme die volle Verantwortung und werde Mittel finden, um seine Kunden zu entschädigen. Aber der Manager bat auch um Geduld - es stehe viel Arbeit bevor, die Aufklärung werde noch dauern. „Wir hatten noch nicht die Gelegenheit, alle Aspekte des Falls zu untersuchen.“

Horn erklärte, im Frühling des vergangenen Jahres von möglichen Verstößen gegen Emissionsregeln erfahren zu haben. Ihm sei auch mitgeteilt worden, dass die US-Umweltbehörde EPA Strafen verhängen könnte. Der seit Anfang 2014 amtierende US-Chef informierte den Kongress zudem, dass VW den Zulassungsantrag für die Fahrzeuge des Modelljahres 2016 zurückgezogen habe. „Wir arbeiten mit den Behörden zusammen, um das Zerfifizierungsverfahren fortzusetzen.“