Ein Sommergewitter zieht über Stuttgart, die Landeshauptstadt Baden-Württembergs. Foto: IMAGO/imagebroker/IMAGO/imageBROKER/Arnulf Hettrich

Es stürmt, blitzt und donnert: Mit der warmen Jahreszeit kommen auch die Gewitter – warum das Unwetter entsteht und wie es zu dem lauten Donner kommt.

Sommerzeit ist Gewitterzeit. Deshalb warnen Wetterdienste aktuell fast täglich vor örtlichen Unwettern. In Baden-Württemberg werden beispielsweise heftige Gewitter mit Blitzeinschlägen, entwurzelten Bäumen und herunterfallende Ästen für die letzte Juli-Woche vorausgesagt.

Auch in Nordrhein-Westfalen gilt derzeit die„amtliche Warnung vor starkem Gewitter“, informiert der Deutsche Wetterdienst (DWD).

Wie ein Gewitter entsteht

„Für ein kräftiges Donnerwetter braucht die Wetterküche vor allem möglichst viel Energie“, schreibt der Naturwissenschaftler Roland Knauer in diesem Artikel unserer Zeitung. Diese Energie steckt im Wasser, das durch die Sonneneinstrahlung verdampft und in die Höhe steigt. Trifft diese feuchte, warme Luft auf kühle Luftmassen entsteht elektrische Energie. Laut DWD können die Spannungen innerhalb der Wolke bis zu 1.000.000.000 Volt betragen. Zum Vergleich: Die Spannung einer üblichen Steckdose beträgt rund 230 Volt.

Donner hilft dem Gleichgewicht der Wolke

Um diese Energie wieder loszuwerden und ein „Gleichgewicht herzustellen“ wird die Energie über Blitze entladen, erklärt der DWD. „Der Blitz erwärmt die Luft auf bis zu 30.000 Grad, wodurch sie sich rasend schnell ausdehnt.“ Die Luft ist dabei so schnell, dass sie die Schallgeschwindigkeit überschreitet und die sogenannte Schallmauer durchbricht. Die Folge: Es donnert.