Der Ludwigsburger Arsenalplatz wird umgestaltet, eine Parkanlage entsteht im Herzen der Stadt. Das Gelände hat viel zu erzählen – auch manch Kurioses. Und in den vergangenen 260 Jahren hat das Areal immer wieder für große Aufregung gesorgt.
Hans Martin wollte nur nach Hause, als er an jenem 3. November 1925 gegen 20 Uhr aus Stuttgart zurück nach Ludwigsburg gekommen war. Wie üblich ging der Buchhändler auf dem Heimweg vom Bahnhof zu seiner Wohnung in der Stuttgarter Straße über den Arsenalplatz. Was ihn dort am Denkmal des Infanterieregiments Nr. 121 erwartete, machte ihn so wütend, dass er sechs Tage später zur Polizei ging. „Als ich an den Gedächtnistafeln vorbeiging, bemerkte ich einen mir fremden Mann, welcher vor den Tafeln seine Notdurft dergestalt verrichtete, dass er den Sockel der aufgestellten Tafeln verpisste.“