Der Mann gab an, das Mädchen im Bereich eines Schulzentrums im Stadtteil Wiblingen getötet zu haben. Foto: dpa/Ralf Zwiebler

In Ulm tötet ein Mann ein sieben Jahre altes Mädchen mit einem Messer – und stellt sich danach. Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, die Kriminalpolizei ermittelt.

Ein 40-jähriger Mann hat in Ulm nach ersten Erkenntnissen der Polizei ein sieben Jahre altes Mädchen mit einem Messer getötet. Wie die Behörde am Abend mitteilte, meldete der Mann sich am Ostermontag über Notruf bei der Polizei und gab an, das Mädchen im Bereich eines Schulzentrums im Stadtteil Wiblingen getötet zu haben. Dort wurde er daraufhin von den Beamten festgenommen.

Die Kriminalpolizei ermittelt

Die Hintergründe der Tat sind bislang unklar, die Kriminalpolizei ermittelt. Nach Angaben der Polizei handelt es sich nach derzeitigem Ermittlungsstand um „eine Tat innerhalb einer Familie“. „Gefahr für die Bevölkerung bestand aus Sicht der Polizei deshalb nicht“, hieß es in der Mitteilung weiter. Weitere Informationen gab die Behörde am Abend noch nicht bekannt, den Angaben nach sollen die Ermittlungen nicht gefährdet werden.

Zwei Geschwister in Hockenheim getötet

Erst am Ostersonntag waren in Hockenheim bei Heidelberg zwei Geschwister im Alter von sieben und neun Jahren tot in einer Wohnung gefunden worden. Die Ermittler nahmen eine 43-Jährige noch am Tatort wegen Verdachts auf ein Tötungsdelikt fest.

Bei der Frau handele es sich um die Mutter, berichtete die „Bild“-Zeitung am Montag online unter Berufung auf Mannheims Oberstaatsanwalt Andreas Grossmann. Seinen Angaben nach habe sie die Polizei selbst informiert. Die Leichen der Kinder sollen nach Polizeiangaben am Dienstag obduziert werden.

Anmerkung: In diesem Artikel hieß es zunächst, dass Mädchen in Ulm sei von ihrem Vater getötet worden. Die Polizei revidierte diese Aussage am Tag nach der Tat und nannte den Lebensgefährten der Mutter als mutmaßlichen Täter.