Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben Vorwürfe zurückgewiesen, sie würden eine Untersuchung der abgestürzten malaysischen Passagiermaschine massiv behindern. Foto: ITAR-TASS

Separatistenanführer Alexander Boradaj sichert Experten eine Zusammenarbeit zu. Er wies Berichte zurück, denen zufolge ein Team der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Freitag mit Warnschüssen empfangen worden sei.

Separatistenanführer Alexander Boradaj sichert Experten eine Zusammenarbeit zu. Er wies Berichte zurück, denen zufolge ein Team der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Freitag mit Warnschüssen empfangen worden sei.

Donezk - Die prorussischen Separatisten in der Ostukraine haben Vorwürfe zurückgewiesen, sie würden eine Untersuchung der abgestürzten malaysischen Passagiermaschine massiv behindern. „Wir haben der OSZE zugesagt, weder die Flugschreiber zu entfernen noch Leichen abzutransportieren“, sagte einer der Sprecher der Aufständischen, Sergej Kawtaradse, am Samstag in Donezk.

Regierung in Kiew setzt wohl auf Verzögerungstaktik

Die Regierung in Kiew setze offenbar auf eine Verzögerungstaktik. „Die internationalen Experten sollen jetzt doch erst an diesem Sonntag zum Wrack kommen. Wertvolle Zeit geht verloren - Zeit, in der Spuren völlig zerstört sein können“, kritisierte Kawtaradse.

Auch Separatistenanführer Alexander Boradaj sicherte den Experten eine Zusammenarbeit zu. „Die Flugschreiber können zum Beispiel dem Internationalen Roten Kreuz übergeben werden, kein Problem“, sagte Borodaj. Er wies Berichte zurück, denen zufolge ein Team der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) am Freitag mit Warnschüssen empfangen worden sei. „Vielleicht war naher Kampflärm zu hören. Aber von uns hat niemand geschossen“, betonte er.

Russland kritisierte Berichte über einen angeblichen Abschuss der Maschine als „voreilig“. Damit sollten offenbar Ermittler beeinflusst werden, teilte das Außenministerium in Moskau mit.