Für die 79-jährige Jewheniya ist der Besuch der Rotkreuz-Schwester Luba (links) der Höhepunkt des Tags. Foto: Till Mayer

Gerade alte Menschen leiden unter den Folgen der russischen Attacke auf die Ukraine. Gut, dass es Rotkreuz-Schwester Luba gibt.

Es ist eine milde Wintersonne, die auf die verblichenen Farben der Hausfassaden scheint. „Schön ist das, aber wenn wir eines jetzt nicht brauchen, ist es Kälte“, sagt die 65-jährige Luba. Sie hält vor einer wuchtigen Haustür inne. Die Zahlenreihe für das Schloss weiß sie auswendig. Dann geht es die Treppen hinauf. An Jewheniyas Wohnungstür klingelt sie. Nun heißt es warten. Die 79-Jährige kann nicht mehr so schnell gehen. Aber dafür strahlt die Rotkreuz-Schwester ein glückliches Gesicht an, als sich die Türe quietschend öffnet.