Die Polizei schließt ein versuchtes Tötungsdelikt nicht aus. (Symbolbild) Foto: IMAGO/Fotostand/IMAGO/Fotostand / Gelhot

Was in Tuttlingen zunächst nach einem gewöhnlichen Brand aussah, war vielleicht eine schwere Straftat: Die Polizei ermittelt wegen des Verdachts eines versuchten Tötungsdelikts.

Ein Wohnhausbrand vor rund einer Woche in Tuttlingen könnte ein versuchtes Tötungsdelikt gewesen sein. Zu diesem Schluss sind Staatsanwaltschaft und Polizei nach ersten Ermittlungen gekommen. Demnach soll ein 22-Jähriger den Brand in der Waschküche des Hauses gelegt haben. Eine 18-jährige Bewohnerin beobachtete am späten Samstagabend den ihr unbekannten Mann dabei und alarmierte die Feuerwehr. Diese konnte den Brand im Erdgeschoss löschen und mit Hilfe eines Bewohners ein Übergreifen auf weitere Wohnräume verhindern.

 

Polizei hält sich mit Details bedeckt

Die drei Bewohner konnten das Haus rechtzeitig verlassen. Eine 45-Jährige kam wegen des Verdachts einer Rauchgasvergiftung in eine Klinik. Warum die Ermittler von einem versuchten Tötungsdelikt ausgehen, teilten sie am Freitag nicht mit. Auch wer das Opfer sein sollte und weitere Hintergründe wurden nicht bekannt. Der Schaden am Gebäude beträgt rund 150 000 Euro. Die Ermittlungen dauern an.