Die Marbacherin Carolin Knoch und ihre Kolleginnen fiebern dem Heimwettkampf entgegen.Die Erdmannhäuserin Mona Ziegler wird wieder an allen vier Geräten turnen. Foto: Archiv (Baumann/Julia Rahn)

Die KSV Hoheneck will am Sonntag ab 15 Uhr vor heimischer Kulisse den Aufstieg klarmachen.

Ludwigsburg-Hoheneck - Es ist rechnerisch kaum noch möglich, dass die Regionalliga-Turnerinnen der KSV Hoheneck am Sonntag nicht den Aufstieg in die 3. Bundesliga schaffen. Drei Teams werden dank einer Ligenreform nach dem letzten Wettkampf am Sonntag ab 15 Uhr in der Hohenecker Kugelberghalle den Sprung schaffen. Die KSV ist derzeit Dritter, hat auf den Vierten (Eintracht Frankfurt II) aber zehn Punkte Vorsprung. Das bedeutet, dass die Frankfurterinnen am Sonntag mindestens fünf Plätze vor Hoheneck liegen müssten – bei nur sieben Teams und den bisherigen Saisonergebnissen kaum vorstellbar. „Aber wir müssen schon noch turnen“, mahnt KSV-Trainer Sebastian Braden.

Die Mannschaft sei hochmotiviert, „alle freuen sich riesig auf den Wettkampf. Die Halle wird voll sein und wir werden sicher eine super Stimmung haben“, blickt Braden voraus. „Meine Aufgabe ist es, da etwas Ruhe reinzubringen.“ Ansonsten bereite man sich vor wie auf einen ganz normalen Wettkampf. „Wir werden also keine Übungen abspecken, um auf Sicherheit zu gehen. Eher wird gegenüber dem Wettkampf im Oktober in Backnang noch das eine oder andere Teil dazukommen“, kündigt der KSV-Trainer an. Da hatte die KSV Hoheneck nach zwei dritten Plätzen bei den ersten beiden Wettkämpfen im Mai die beste Tagesleistung abgeliefert. Personell wird sich ebenfalls wenig ändern. Mona Ziegler aus Erdmannhausen und die Pleidelsheimerin Joana Lamatsch, die eine leichte Ellbogenverletzung inzwischen auskuriert hat, sind ebenso als Vierkämpferin fest eingeplant wie Amy Fischer. Die Marbacherin Carolin Knoch wird voraussichtlich wieder am Sprung und am Boden antreten. „Eventuell gibt es kleine Änderungen am Barren“, kündigt Braden an.

Ansonsten laufen die Vorbereitungen auf das Saison-Highlight der Hohenecker Turnerinnen auf Hochtouren. „Ich stelle keinen Sekt kalt. Aber ich habe schon davon gehört, dass gewisse Vorkehrungen für einen Aufstieg getroffen werden“, sagt Sebastian Braden. Zuvor ist allerdings noch einiges an Arbeit zu erledigen. „Am Freitagmittag wird der Container mit den Geräten ausgeladen und anschließend aufgebaut. Da hat sich im Laufe der Jahre natürlich eine gewisse Routine ergeben. Aber es ist immer noch ein großer, unbezahlter Einsatz von vielen ehrenamtlichen Helfern. Nicht zu vergessen die Leute, die am Sonntag für die Bewirtung sorgen. Und nach dem Wettkampf muss ja auch alles wieder abgebaut werden“, beschreibt Braden den enormen Aufwand für die Turnabteilung der KSV. Doch wenn alles so läuft wie erhofft und am späten Sonntagnachmittag dann tatsächlich der erstmalige Aufstieg in die 3. Bundesliga feststehen sollte, dann wird es sicherlich niemandem um die Zeit leidtun, die man in diesen Heimwettkampf investiert hat.