Vom Gerüst zur fertigen Stadtbahn: Die SSB zeigt den Kindern, wie ihre Fahrzeuge gebaut werden. Foto: Lichtgut/Leif Piechowski

Am ersten Tüftler- und Forscherinnentag der Bildungsstiftung Elementi nahmen rund 170 Kinder aus elf Kindertagesstätten teil. Neben der Stuttgarter Straßenbahn AG empfingen auch die DB, die Lapp Group, Bosch, Eberspächer, Kärcher, Trelleborg und Trumpf Kindergruppen.

Stuttgart - Kaum erreichen sie die Stadtbahn, drängen sich die neun Kinder in das Führerhäuschen. Wie sieht es da vorne aus, wo normalerweise der Lokführer sitzt? Das zeigte die Stuttgarter Straßenbahnen AG den Kindern des Kinderhauses „Junges Gemüse“ am beim ersten Tüftler- und Forscherinnentag der Bildungsstiftung Elementi. Dabei führten die Azubis die Kinder durch die Schienenfahrzeughalle und in die Lehrwerkstatt der SSB.

„Cool“, fand es der fünfjährige Maxim, „dass wir in die U-Bahn reingehen durften.“ Auch Mona (5) hat der Ausflug gefallen.„Am besten fand ich, dass wir mit dem Transportwagen gefahren sind“, erzählt sie.

Insgesamt nahmen rund 170 Kinder aus elf Kindertagesstätten an dem Projekttag teil. Die Vier- bis Zehnjährigen besuchten die Betriebe, Forschungseinrichtungen und Werkstätten verschiedener Unternehmen – neben der Stuttgarter Straßenbahn AG empfingen auch die DB, die Lapp Group, Bosch, Eberspächer, Kärcher, Trelleborg und Trumpf Kindergruppen.

„Wir wollen Kinder schon im Kita-Alter für MINT-Themen – also Themen aus den Fachbereichen Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik – begeistern“, sagt Waltraud Weegmann, Geschäftsführerin des Konzepte-Netzwerks, das als Träger von Betriebs-Kitas und Ausbildungsstätten für Erzieherinnen tätig ist.

Der Tüftler- und Forscherinnentag soll zum jährlichen Höhepunkt für die Kinder werden. Denn ihr Alltag ist schon jetzt von MINT-Themen geprägt: Im Rahmen des Projekts Elementi macht MINT ließ die Bildungsstiftung in den Kitas Werkstätten einrichten, die zum Tüfteln, Forschen und Experimentieren einladen. Hilfe leisten Erzieher, die als Quereinsteiger einen technischen Hintergrund mitbringen.

„Von dem Projekt soll aber nicht nur unser eigenes Kita-Netzwerk profitieren“, sagt Waltraud Weegmann. „Wir suchen nach Kitas, die ebenfalls mitmachen wollen und nach Unternehmen, die uns unterstützen.“