Seit neun Jahren arbeitet Clivia Langer im psychologischen Dienst der Tübinger Kinderintensivstation. Foto: Andreas Reiner

Wie sollen es Eltern aushalten, wenn das eigene Kind um sein Leben ringt? Clivia Langer arbeitet auf der Kinderintensivstation der Uniklinik Tübingen. Als Notfallpsychologin unterstützt sie Angehörige in Krisensituationen.

Alles ist hier voller Apparate. Monitore, Kabel, Schläuche, dauernd piept und leuchtet irgendwas. Und die Schläuche schauen gewaltig aus, weil die Patienten, in denen sie stecken, noch so klein sind. An den Betten der kleinen Patienten sitzen Mütter und Väter und sehen ihre Söhne und Töchter, in denen diese Schläuche stecken. So etwas kann erschüttern. Weil der Anblick so furchtbar ist und die Eltern glauben, nichts tun zu können für ihr Kind außer bangen und hoffen. Clivia Langer will Angehörigen das Gefühl der Hilflosigkeit nehmen. Sie arbeitet als Psychologin auf der Kinderintensivstation. „Ich zeige den Eltern, wie mutig und unersetzbar sie sind und wie wertvoll ihre Gegenwart für ihr Kind ist“, sagt sie.