Der Mann, wegen dem der Lokführer bremsen musste, soll verwirrt gewesen sein. (Symbolfoto) Foto: dpa/Robert Michael

In der Nacht von Montag auf Dienstag zwingt ein 20-Jähriger am Tübinger Hauptbahnhof einen Zugfahrer zur Vollbremsung. Der Mann ist betrunken und behauptet, sich ins Gleis verirrt zu haben.

In der Nacht von Montag auf Dienstag hat ein 20-Jähriger am Tübinger Hauptbahnhof einen Zug zu einer Vollbremsung gezwungen. Wie die Polizei mitteilte, war der Mann gegen 0.35 Uhr im Gleisbereich nahe des Bahnbetriebswerkes des Hauptbahnhofes unterwegs. Der Lokführer eines auf dem Gleis 21 fahrenden Zuges erkannte den 20-Jährigen noch rechtzeitig und leitete umgehend eine Vollbremsung ein, sodass der Zug vor dem jungen Mann zum Stehen kam. Der Mann blieb daher unverletzt.

Die Bundespolizei brachte den Mann aufs Polizeirevier. Der Mann soll 2 Promille Alkohol im Blut gehabt haben und äußerste sich der Streife gegenüber, sich verirrt zu haben und eigentlich zum Hauptbahnhof zu wollen. Er muss nun mit einem Ermittlungsverfahren wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr rechnen. Die Bundespolizei weist in diesem Zusammenhang darauf hin, dass Aufenthalte im Gleisbereich lebensgefährlich sind.