Hunderte Gäste kommen zur Trauerfeier von Wolfgang Schäuble in in der evangelischen Stadtkirche von Offenburg. Foto: dpa/Philipp von Ditfurth

Hunderte Menschen kommen am Freitag in die evangelische Stadtkirche von Offenburg, um Abschied von Wolfgang Schäuble zu nehmen. Wer alles unter den Besuchern der Trauerfeier war.

Mehrere Hundert Menschen haben in der evangelischen Stadtkirche von Offenburg Abschied vom gestorbenen CDU-Politiker Wolfgang Schäuble genommen. Die evangelische Landesbischöfin von Baden, Heike Springhart, leitete am Freitag den Trauergottesdienst.

Unter den Trauergästen waren Bundesinnenministerin Nancy Faeser (SPD), der Präsident des Bundesverfassungsgerichts, Stephan Harbarth, der CDU-Bundesvorsitzende Friedrich Merz und der frühere CDU-Chef Armin Laschet, der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne), sein Vorgänger Günther Oettinger (CDU), Landesinnenminister Thomas Strobl (CDU), CDU-Landeschef Manuel Hagel und der frühere luxemburgische Regierungschef Jean-Claude Juncker.

Tod nach langer schwerer Krankheit

Schäuble war am zweiten Weihnachtstag im Alter von 81 Jahren nach langer schwerer Krankheit gestorben. In seiner Laufbahn hatte der Badener wichtige politische Ämter inne: Er war Minister, CDU-Chef, Fraktionsvorsitzender und Präsident des Deutschen Bundestages. Niemand gehörte dem Parlament länger an als er. Sein Wirken wurde zuletzt über die Parteigrenzen gewürdigt. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier nannte Schäuble einen „Glücksfall für die deutsche Geschichte“.

Schäubles Sarg war mit schwarz-rot-goldener Flagge und Bundesadler vor dem Altar aufgebahrt, flankiert von sechs Bundespolizisten. Davor war ein riesiges Herz mit roten Rosen und der Aufschrift „Deine Ingeborg“, daneben ein Kranz seiner Familie. Auch vor der Kirche waren viele Kränze aufgestellt, unter anderem mit gelben und roten Blumen, den badischen Farben. Nach dem Gottesdienst war vor der Kirche eine militärische Ehrung geplant. Ein Trauerzug wird sich dann auf einer Strecke von gut einem Kilometer zum Waldbachfriedhof bewegen, wie die Stadt Offenburg mitteilte.