Doch nicht amtsmüde: Christian Streich, Trainer des SC Freiburg Foto: imago/Michael Weber

Christian Streich sagte kürzlich, dass seine Kraft schwinde. Prompt gab es Spekulationen um ein Ende seiner Trainerkarriere beim SC Freiburg – der VfB Stuttgart war daran nicht unbeteiligt.

Hört Christian Streich bald als Trainer des SC Freiburg auf? Diese Spekulationen gab es, nachdem Streich selbst in einem „11-Freunde“-Interview ein zeitnahes Ende seiner Laufbahn als Trainer zumindest nicht mehr ausgeschlossen hatte. Nun aber hat der Coach die Spekulationen zurückgewiesen – und seine Interview-Aussagen mit den Nachwirkungen der deftigen 0:5-Niederlage in der Bundesliga beim VfB Stuttgart am 2. September erklärt.

Dass es im Interview um seine schwindende Kraft und Energie ging, habe vielleicht daran gelegen, dass es kurz nach dem 0:5 beim VfB geführt wurde, meinte der Coach jetzt. Streich erläuterte den Kontext des Gesprächs, das in der Länderspielphase im September stattfand: „Ich war relativ kraftlos, als ich das Interview geführt habe, weil wir 0:5 beim VfB Stuttgart verloren hatten“, sagte Streich: „Ich müsste vielleicht einfach bei den Interviews nicht immer so nach meinem Gefühl gehen, sondern ein bisschen rationaler und weitschauender antworten. Ich hatte natürlich nicht beabsichtigt, dass dieses Interview in dieser Art und Weise interpretiert wird.“ Streich stellte weiter klar, dass er seine Arbeit mit großer Freude mache.

Im Interview mit „11 Freunde“ hatte das noch ein bisschen anders geklungen. „Ich spüre, dass ich älter werde. Die Kraft schwindet, es ist nun mal absehbar“, sagte der Coach da und ergänzte im kurz nach der Pleite beim VfB geführten Gespräch: „Ich ertappe mich immer öfter bei einem Gedanken: Was kommt noch an Energie bei den Spielern an? Und wenn ich feststelle, dass es nicht mehr reicht und es einen Jüngeren braucht, um an die Spieler ranzukommen, höre ich auf.“