Ähnlich viel Stoff wie ein Burkini: am Wochenende gab es in einem Nürnberger Freibad statt knapper Bikinis jede Menge bunte Dirndl zu sehen. Bei der Dirndl-Flug-WM sprangen Männer und Frauen voll bekleidet ins Wasser. Foto: dpa

Bei der Dirndl-Flug-WM springen Männer und Frauen in voller Tracht-Montur in ein Nürnberger Schwimmbad. Wer dabei die beste Figur macht, hat gewonnen.

Nürnberg - Dirndl sind vor allem in Bayern beliebt. Frauen tragen die traditionellen Kleider mit der Schürze zu allen möglichen Anlässen, auf Hochzeiten, Dorffesten und natürlich zur Wiesn, auf der bald in München o’zapft wird. Am Wochenende hatten viele Leute in Nürnberg damit aber etwas anderes vor: Frauen und auch Männer sprangen im Dirndl in ein Schwimmbad. Denn dort fand eine besondere Veranstaltung statt: die Dirndl-Flug-Weltmeisterschaft.

Woher der Brauch kommt, weiß niemand so genau

Die Teilnehmer trugen dabei auch Perücken, Sonnenbrillen oder Regenschirme. Manche zeigten kleine Kunststücke. Hauptsache es sah gut aus und die Zuschauer hatten etwas zu lachen. Woher der besondere Brauch kommt, weiß man nicht genau. Eine Geschichte lautet zum Beispiel so: Eine Bäuerin war verschwitzt, wollte aber nicht nackig ins Wasser. So sprang sie einfach im Dirndl hinein.

In diesem Sinne gingen in Nürnberg Männer und Frauen im bunten Dirndl – einzeln oder in Teams – an den Start. Die Teilnehmer hatten sich ausgefallene Namen ausgesucht wie beispielsweise „Bobbers“, „Flipper“, „Jumper 007“ oder „Oma“. Dem Gewinner winkte ein Reisegutschein in Höhe von 1200 Euro. Den durfte Gitti Glitter im grün-weiß karierten Dirndl mit nach Hause nehmen. Weitere abgefahrene Dirndl-Flieger: klicken Sie sich durch unserer Bildergalerie.