Jetzt ist es bestätigt: Der Torhüter Florian Müller schließt sich wieder dem SC Freiburg an. Doch was bedeutet das für den Stuttgarter Kader?
Die Formalitäten sind erledigt. Zuletzt fehlte noch der obligatorische Medizincheck, doch auch dieser ist nun absolviert – und damit der Transfer vollzogen: Florian Müller wechselt vom VfB Stuttgart zum SC Freiburg. Etwa zwei Millionen Euro an Ablösesummer erhält der schwäbische Fußball-Bundesligist noch für den Torhüter und auch das Gehaltsbudget wird entlastet.
Vor zwei Jahren hatten die Stuttgarter fünf Millionen Euro an den FSV Mainz 05 überwiesen, um sich Müllers Dienste zu sichern. Er erhielt einen Vertrag bis 2025 und sollte über Jahre ein starker Rückhalt sein. Doch die Entwicklung verlief anders. Der Schlussmann wusste trotz des Vertrauens, das ihm entgegen gebracht wurde, nicht vollends zu überzeugen. „Florian Müller ist ein tadelloser Sportsmann mit einer hochprofessionellen Einstellung. Er war in der besonderen Drucksituation der Relegation für uns ein äußerst stabiler Rückhalt“, sagte der VfB-Sportdirektor Fabian Wohlgemuth im Rückblick.
Nun endet das Arbeitsverhältnis vorzeitig, und Müller kehrt in den Breisgau zurück. Dorthin war schon einmal für eine Saison ausgeliehen. In Freiburg fühlte er sich wohl – und hielt gut. Im Kader des Europapokal-Teilnehmers ist der 25-Jährige aber nur die Nummer zwei im Tor, hinter dem jungen Noah Atubolu (21).
„Es waren zwei sehr emotionale und intensive Spielzeiten beim VfB, die jeweils extrem spannend, aber zum Glück auch erfolgreich zu Ende gegangen sind“, sagte Müller zum Abschied. Beim VfB verbleiben auf der Torhüterposition zunächst Fabian Bredlow und Dennis Seimen – der 28-Jährige, der zuletzt Müller als Stammkeeper verdrängt hat, und das 17-jährige Talent. Ein dritter Torwart wird gesucht. Er soll die neue Nummer eins werden. Ein Gedankenspiel ist dabei Alexander Nübel (26). Der ehemalige Schalker war zuletzt vom FC Bayern an die AS Monaco ausgeliehen und kehrt erst einmal nach München zurück. Nübel lotet nun seine Möglichkeiten aus – und der VfB sucht nach einer Lösung, eventuell mit einem Leihgeschäft.