Bei einem schweren Unfall in Stuttgart-Feuerbach kam ein Mann ums Leben. Foto: SDMG

Ein Auto prallt mit voller Wucht gegen eine Litfaßsäule, die dann in einen Rettungswagen geschleudert wird. Bei dem Unfall in Stuttgart-Feuerbach ist der Fahrer des Autos ums Leben gekommen.

Stuttgart - Bei einem ungewöhnlichen Verkehrsunfall ist am Mittwoch gegen 17.50 Uhr die Besatzung eines Rettungswagens verletzt worden. Der Fahrer des beteiligten Personenwagens verstarb trotz Reanimationsversuchen eines Notarztes an der Unfallstelle. Möglicherweise hatte der Autofahrer wegen gesundheitlicher Probleme die Kontrolle über sein Fahrzeug verloren und in der Folge den Unfall verursacht.

Wie die Polizei mitteilt befuhr der 56 Jahre alte Mann in Stuttgart-Feuerbach mit einem Opel Insignia die abschüssige Alarichstraße in Richtung Siemensstraße. Anstatt der Straße im 90-Grad-Winkel zur Heidestraße zu folgen, fuhr der Wagen geradeaus über eine Gehwegfläche und prallte anschließend mit großer Wucht gegen eine Litfaßsäule. Durch den enormen Aufprall stürzte die Litfaßsäule auf die Fahrbahn der Siemensstraße, auf der zu dieser Zeit ein Rettungswagen ohne Sonderrechte in Richtung Pragsattel unterwegs war. Ein Teil der umstürzenden Werbesäule durchschlug dabei die Frontscheibe des Rettungswagens, wodurch der 23-jährige Beifahrer schwer und der 61-jährige Fahrer leicht verletzt wurden. Auch der unkontrolliert weiterrollende Opel prallte schließlich noch gegen das Rettungsfahrzeug. Der bei dem Unfall entstandene Sachschaden beläuft sich laut Polizei auf rund 40 000 Euro.

Da die Siemensstraße (B 295) für den Rettungseinsatz und nachfolgend für die Unfallaufnahme sowie die Bergung der Fahrzeuge in beiden Fahrtrichtungen gesperrt werden musste, kam es zu erheblichen Verkehrsbehinderungen während des Feierabendverkehrs. Da auch die Betonteile der zerbrochenen Litfaßsäule von der Siemensstraße beseitigt werden mussten, blieb diese laut Polizei bis in die Abendstunden hinein gesperrt.

Die Polizei bittet Zeugen, die Angaben zum Unfallhergang machen können, sich unter der Telefon 89 90 - 41 00 zu melden.