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In diesem Jahr wird es wahrscheinlich zehn Prozent weniger Verkehrstote geben als im Vorjahr und so wenige wie noch nie seit 1950. Das schätzt das Statistische Bundesamt.

Wiesbaden - In diesem Jahr wird es wahrscheinlich zehn Prozent weniger Verkehrstote geben als im Vorjahr und so wenige wie noch nie seit 1950. Das geht aus einer Schätzung des Statistischen Bundesamts hervor, die die Behörde am Donnerstag in Wiesbaden veröffentlichte. Sie basiert auf einer Hochrechnung der Daten der ersten zehn Monate.

Das Bundesamt geht davon aus, dass in diesem Jahr 4050 Menschen bei Unfällen auf deutschen Straßen sterben. Damit liegt die Zahl der Verkehrstoten bereits das neunte Mal in Folge unter der Zahl von 1950, als 7408 Menschen im Straßenverkehr umkamen.

Die Polizei wird 2009 nach der Hochrechnung ungefähr so viel Unfälle aufnehmen wie im vergangenen Jahr: rund 2,29 Millionen. Unfälle, bei denen Menschen getötet oder verletzt wurden, dürften um mehr als vier Prozent auf 306.500 abnehmen. Dagegen steigt die Zahl der Kollisionen nur mit Sachschaden um knapp ein Prozent auf 1,99 Millionen.

Etwa 60 Prozent der Menschen, die bei einem Unfall getötet wurden, waren mit einem Auto unterwegs. Ihre Zahl wird sich nach Angaben des Amtes in diesem Jahr stark verringern. In den ersten neun Monaten 2009 kamen 1500 Pkw-Insassen ums Leben - 280 (16 Prozent) weniger als im Vorjahr. Die Zahl der getöteten Motorradfahrer ist derweil von Januar bis September leicht gestiegen (um 0,3 Prozent).