Wer den Schaden hat, braucht für den Spott nicht zu sorgen: Am Beispiel von Tiger Woods, der über sein ausschweifendes Sexualleben stolperte, werben die Tierschützer von Peta für Kastration bei Hauskatzen. Foto: AP

Peta wirbt mit dem Beispiel des über sein Sexualleben gestürzten Golf-Stars für Kastration.

Gerlingen - Über diesen neuen "Werbeauftrag" dürfte sich der gestrauchelte Golf-Gott Tiger Woods wohl weniger freuen: Die Tierrechtsorganisation Peta wirbt mit dem Beispiel des über sein ausschweifendes Sexualleben gestürzten Golf-Stars für Kastration. Die Kampagne namens "Too much sex can be a bad thing for little tigers too" ("Zu viel Sex kann auch für kleine Stuben-Tiger schlecht sein") soll Hunde- und Katzenhalter dazu animieren, ihre Tiere kastrieren zu lassen, wie die Organisation am Donnerstag mitteilte.

Alle Katzen in Privathaltung sollten kastriert werden, um zu verhindern, dass noch mehr ungewollte Tiere geboren würden, erklärte die Organisation, die für radikale Werbekampagnen bekannt ist. Jahr für Jahr landen unzählige Vierbeiner im Tierheim oder werden ausgesetzt. Eine einzige weibliche Katze und ihre Nachkommen könnten innerhalb von sieben Jahren rund 420.000 Katzen "produzieren".

Der einst mit lukrativsten Werbeverträgen ausgestattete Multimillionär Woods hatte sich seit einem dubiosen Autounfall am 27. November vor seinem Haus aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Danach gelangten Einzelheiten über zahllose Sexaffären an die Öffentlichkeit. Vergangene Woche hatte er sein Schweigen gebrochen und sich für sein ausschweifendes Sexualleben entschuldigt.