Nach der Rettung bekamen die Katzen Futter - und eine kalte Dusche. Foto: dpa

Zwei Katzen erwecken das Mitleid eines Nachbarn im Stuttgarter Westen. Durch ein Missgeschick kamen die Tiere in eine missliche Lage. Die Polizei muss einschreiten.

Stuttgart - Zu einer Tierrettung ist die Polizei am Sonntagnachmittag in den Stuttgarter Westen ausgerückt. Zwei Katzen saßen unfreiwillig lang auf dem heimischen Balkon in der Seyfferstraße im Stuttgarter Westen fest. Die Mitbewohnerin der Katzenbesitzerin hatte die Haustiere vermutlich nicht bemerkt und aus Versehen ausgesperrt, sagt der Polizeisprecher Tobias Tomaszewski. Ein Nachbar im Haus gegenüber bemerkte die Katzen in ihrer misslichen Lage und verständigte die Polizei, vor allem aus Sorge, die sommerlich hohen Temperaturen könnten den Tieren etwas anhaben. Der Balkon war laut Aussagen der Polizei mit einem Netz gegen einen Sturz der Katzen gesichert. Die Polizei konnte die Nummer des Bruders der Katzenbesitzerin ausfindig machen. Dieser kam und öffnete den Beamten die Wohnungstür. Dort trafen die Polizisten neben den ausgesperrten Tieren auch die Mitbewohnerin an, die in der Wohnung geschlafen und von der Aufregung nichts mitbekommen hatte.

Die schlafende Mitbewohnerin bekommt nichts von der Aufregung mit

Die Katzen konnten unversehrt wieder in die Wohnung gelassen werden. Sehr zum Leidwesen der Samtpfötchen ging es anschließend zur Abkühlung erst einmal in die Badewanne. Auf spätere Nachfrage hieß es von der Besitzerin, die Tiere seien wohlauf und hätten bereits gefressen und getrunken. Nur wegen der unfreiwilligen Dusche seien sie noch immer beleidigt gewesen, berichtet der Polizeisprecher Tobias Tomaszewski.