Der Zoo Berlin empfängt seine Besucher mit einem imposanten Eingangstor. Foto: Shutterstock/ Boris Stroujko

Zoologische Gärten, kurz Zoos, ermöglichen Besuchern zahlreiche Tiere, teils auch exotischer Arten, aus nächster Nähe zu beobachten. In Deutschland gibt es über 800 Zoos, nicht alle sind große Parks. Eine Auswahl der beliebtesten Zoos Deutschlands gibt es hier im Überblick.

Der Löwe läuft seine Runden durch sein Revier, der Tiger entflieht der Mittagssonne und tarnt sich beim Mittagschlaf im dichten Gebüsch, der kleine Pinguin zieht seine Bahnen durchs kühle Nass und der Schimpanse schwingt sich von Baum zu Baum. So manches Kind kennt den Löwen bis zu seinem ersten Zoobesuch nur aus Bilderbüchern oder aus dem Fernsehen. Im Zoo weiten sich die Kinderaugen, wenn man solche Tiere aus nächster Nähe beobachten darf. Doch welche Zoos sind die beliebtesten in Deutschland und was gibt es dort zu sehen? Ein Überblick und einen Ausblick auf kritische Stimmen. 

Zoo Berlin: Panda, Gorilla und Co.

Der Zoologische Garten in Berlin gehört zu den ältesten und meistbesuchten Zoos Deutschlands. Besonders durch seine Artenvielfalt sticht der Zoo in Berlin heraus, denn hier gibt es unter anderem die einzigen Großen Pandas in ganz Deutschland zu sehen. Der Tierpark ist in verschiedene Anlagen aufgeteilt. Seit Juni 2023 gibt es hier auch die Nashorn-Pagode zu besuchen, dabei kann man etwas über den Artenschutz lernen und die tierischen Bewohner, wie Tapir, Nashorn und Pustelschwein besuchen. Im Reich der Jäger können Mutige die Raubkatzen beobachten, während man im Panda Garden die schwarz-weißen Bären Meng Meng, Jiao Qing und Pit und Paule beim Schlafen und Toben beobachten kann.

In der sogenannten Romantischen Mitte im Zentrum des Zoologischen Gartens warten Zebras, Wisents, Rentiere, Watussis und Pekaris auf Besucher. Wer die Flecken auf einem besonders langen Hals zählen möchte, findet die Giraffen neben dem Gerenuk, dem Hornraben, Wasserbock und Sitatunga im Antilopenhaus des Berliner Zoos. Bunt wird es in der Welt der Vögel und geplanscht wird bei den Pinguinen und Robben sowie im Hippo Bay bei den Nilpferden. Der Jäger der Lüfte wacht in der Adlerschlucht über sein Reich und gekuschelt wird im Streichelzoo mit den Hoftieren wie Ziegen und Schafen.

Tickets für den Zoo Berlin

Eintrittskarten für den Zoobesuch sind sowohl vor Ort an der Kasse als auch online zu erwerben. Tipp: wer online kauft, kann Zeit und Geld sparen. Wählen können Besucher zwischen Tages- und Jahreskarten für den Zoo oder die Kombination aus Zoo und Aquarium.

Anfahrt: Hardenbergplatz 8, 10787 Berlin

Erlebnisse in der Wilhelma Stuttgart

Die Wilhelma in Stuttgart ist der einzige zoologisch-botanische Garten in ganz Deutschland. Außerdem gehört er zu den artenreichsten Zoos der Welt. Im Bundesland Baden-Württemberg gehört ein Besuch in der Wilhelma zu den Top-Aktivitäten, weshalb der Zoologische Garten zu den besucherstärksten Zoos Deutschlands gehört. Zahlreiche heimische und exotische Tiere finden Heimat in der denkmalgeschützten Parkanlage aus dem 19. Jahrhundert.

In der Afrika-Themenwelt können große und kleine Besucher zahlreiche Vögel, Wüstenfüchse, Giraffen und Okapis, Zebras und weitere afrikanische Huftiere sowie Erdmännchen bestaunen. Auch die Wildkatzen sind in dieser Themenwelt zuhause: Wer geduldig wartet, erhascht einen Blick auf Geparden und Servale. Im Menschenaffenhaus trifft man auf Gorillas und Bonobos. Außerdem erwartet Besucher eine bunte Vogelwelt und eine noch buntere Unterwasserwelt verteilt auf 71 Aquarien und sechs Uferbecken. Im Insektarium tauchen Besucher ein in die Welt der Krabbeltieren und im Amazonienhaus entdeckt man zwischen tropischen Pflanzen auch Schlangen und Kaimane und kann Affen und Faultiere besuchen. Ab Juli 2023 ist auch das neue Australienhaus eröffnet und somit sind pünktlich zum Sommer Koalas in Stuttgart zu bestaunen.

Tickets für die Wilhelma

Je nach Jahreszeit gilt für den Besuch der Wilhelma der Sommer- oder Wintertarif. Gewählt werden kann auch hier zwischen Tages-, Jahres- und Gruppenkarten.

Anfahrt: Wilhelma 13, 70376 Stuttgart

Tierpark Hagenbeck: Traditions-Zoo in Familienbesitz

Ein echtes Hamburger Original ist auch der Tierpark Hagenbeck, der seinen Ursprung im Jahr 1848 hat. Mehr als 1400 verschiedene Tierarten sind hier zu bestaunen, darunter sind auch knapp 30 bedrohte und seltene Tierarten. Die historische Anlage des Tierparks steht seit 1997 unter Denkmalschutz und bietet eine bunte exotische Pflanzenvielfalt, die der Park den zahlreichen Reisen Carl Hagenbecks verdankt. Besucher können den Löwen auf der anderen Seite der beeindruckenden Löwenschlucht einen Besuch abstatten, die zutraulichen Elefanten aus der Hand füttern und auch an der Fütterung der Giraffen auf dem Gerüst teilnehmen. Gegenüber der Löwen wohnen die Zebras und Strauße.

Im Eismeer erwarten Besucher Eisbeeren und Pinguine sowie Seebären. Das Gelände des Tierparks Hagenbeck erscheint riesig und bietet zahlreiche naturnahe Wege und Pfade auf denen es allerhand zu entdecken gibt. Wer einen Besuch plant, sollte sich auf jeden Fall genug Zeit nehmen, um auch wirklich jeden Winkel des Tierparks entdecken zu können. Im Tropenaquarium gibt es auf rund 8000 Quadratmetern über 350 Arten zu entdecken. Neben Fischen, Haien und Rochen leben hier auch einige der gefährlichsten Tiere, wie Giftschlagen und Nilkrokodile. Über den Köpfen ziehen afrikanische Vögel ihre Kreise und zu den Füßen tollen freilaufende Kattas, die auch gestreichelt werden können. Spektakuläre Live-Fütterungen sind im Tropen-Aquarium ebenfalls mit von der Partie: Vor dem Großen Hai-Atoll kann man Zeuge der Hai- und Rochenfütterung werden.

Tickets für den Tierpark Hagenbeck

Besuchende können wählen zwischen dem Ticket für den Tierpark, das Tropen-Aquarium oder dem Kombiticket. Außerdem sind auch Gruppen- und Jahreskarten zu haben.

Anfahrt: Lokstedter Grenzstraße 2, 22527 Hamburg

Duisburger Zoo: Von Oktopus bis Delfin

Der Duisburger Zoo ist die Heimat von mehr als 4700 Tieren, die über 360 Arten angehören. Der Weg durch den Zoo führt vorbei an Giraffen und Elefanten, sowie über die Lemuren-Insel, auf der Kattas frei laufen. Es folgen Schildkröten, Flamingos und Otter in Nachbarschaft der Fossas. Unter den Raubkatzen sind Löwen, Tiger und Nebelparder. Neben Kamelen, Nasenbären und Kängurus, gibt es hier auch Koalas zu bestaunen, die regelmäßig für Nachwuchs sorgen. In Duisburg führt außerdem kein Weg an Louisa und Jang vorbei: die beiden Roten Pandas leben in direkter Nachbarschaft der Vikunjas, Nandus und Maras. Ein besonderes Highlight sind vor allem die Delfine, über die man in der Delfinschule allerhand lernen kann. Im ältesten Gebäude des Duisburger Zoos befindet sich das Aquarium. Im Mittelpunkt steht hier der Oktopus Teo, ein heißgeliebter Star unter den Bewohnern.

Tickets für den Duisburger Zoo

Die Eintrittskarten für den Zoo Duisburg sind vor Ort an der Kasse oder online zu erwerben. Hier können Interessierte wählen zwischen Tages- und Jahreskarten. Online kann man sich außerdem informieren über Themenführungen und Abendsafaris.

Anfahrt: Mülheimer Str. 273, 47058 Duisburg

Affenparks in Deutschland

Neben gängigen Zoos und Tierparks sind auch Affenparks sehr gefragt bei großen und kleinen Besuchern. Der Affen- und Vogelpark Eckenhagen liegt in Reichshof in Nordrhein-Westfalen und bietet zwei begehbare Affengehege mit Berberaffen und Totenkopfäffchen. Darüber hinaus gibt es für die kleinen Besucher auch noch einen Streichelzoo. Eine weitere Anlaufstelle ist der Affenwald im Erlebnispark Straußberg. Hier begegnet man Berberaffen, Kattas und Varis auf Augenhöhe und kann tierische Freundschaften knüpfen. Neben den Affen lebt hier auch das tasmanische Bennettkänguru. Auch am Bodensee hat man die Gelegenheit auf Tuchfühlung mit Affen zu gehen. Der Affenberg in Salem ist ein beliebtes Ausflugsziel. Auf einem 20 Hektar großen Waldstück leben rund 200 Berberaffen. Hier gibt es nicht nur außerordentlich viel über die bedrohten Tiere zu lernen, sondern man kann auch direkt mit ihnen in Kontakt treten.

Elefant, Tiger & Co. – Leipziger Zoo

Der Leipziger Zoo, bekannt aus der Fernsehsendung Elefant, Tiger und Co, bietet sechs verschiedene Themenwelten, die zahlreiche Tiere beherbergen. Hinter den Eingangstoren befindet sich der Gründer-Garten, der einige Gebäude aus den Kinderjahren des Zoos beherbergt. Hier ist auch das Aquarium beheimatet, das Koala-Haus und das Entdeckerhaus. Im Afrika-Bereich gibt es neben Nashörnern auch Giraffen, Okapis, Antilopen, Hyänen, Löwen und andere Raubkatzen zu bestaunen. Im Gondwanaland leben Bewohner des tropischen Regenwalds Afrikas, Asiens und Südamerikas dicht beeinander. Hier gibt es Otter, Tapire, Schildkröten, Komodowarane, Fischkatzen und Meerkatzen sowie zahlreiche weitere besondere tierische Bewohner inmitten eines Urwalds.

In der asiatischen Themenwelt können Besuchende Bären beobachten, sich vom Ohrenschuppentier begeistern lassen, einen Blick auf den Amurtiger oder den Schneeleoparden erhaschen, Elefanten beim Spielen – auch Unterwasser - zusehen, Pumbas Artgenossen besuchen oder versuchen, das Kugelgürteltier mit bloßem Auge zu entdecken. Auch Südamerikanische Bewohner, wie Lamas oder Flamingos freuen sich über Besuch. Etwas ganz besonderes im Leipziger Zoo: Im Pongoland leben zahlreiche Menschenaffen. Aufgrund seiner Bewohner von Schimpanse bis Orang-Utan forscht hier auch das Max-Planck-Institut auf den Spuren der evolutionären Anthropologie. Zahlreiche Entdeckerstationen laden kleine und große Besucher zum eigenhändigen Forschen ein.

Tickets für den Leipziger Zoo

Wer diesem besonderen Zoo einen Besuch abstatten möchte, kann sowohl vor Ort als auch online seine Karte kaufen. Hier gibt es Tageskarten, Jahreskarten und vergünstigte Abendkarten, die ab drei Stunden vor Schließung gelten.

Anfahrt: Pfaffendorfer Str. 29, 04105 Leipzig

Kölner Zoo: Tierisch Kölsch

Der Kölner Zoo beherbergt ganze 10.000 Tiere, so viel wie kaum ein anderer deutscher Tierpark. Unter anderem befindet sich hier einer der größten Elefantenparks in ganz Europa. Auf ganzen 20.000 Quadratmetern lebt hier eine Herde von zehn asiatischen Elefanten. Mit dem Hippodom erlebt man mitten in Köln eine Flusslandschaft, wie man sie sonst nur in Afrika finden kann. Neben Flusspferden leben hier auch Nilkrokodile im Rahmen eines Natur- und Artenschutzprojektes. Auch die Unterwasserwelt kommt im Kölner Zoo nicht zu kurz. Buntes Meerestreiben gibt es in 70 Aquarien zu bestaunen. Hier gibt es nicht nur Quallen und Fische, sondern auch Seepferdchen zu sehen. Im Terrarium gibt es allerlei Reptilien und Insekten zu entdecken, die kleine Forscher- und Entdeckeraugen heller leuchten lassen.

Im Urwaldhaus in Köln können Besucher die nächste Verwandtschaft des Menschen ganz nah erleben. Neben Bonobos leben hier auch Orang-Utans und Gorillas mit sechs weiteren Affenarten in teils gemischten Wohngemeinschaften – hier kommt nie Langeweile auf. Neben einem Urwaldhaus gibt es in Köln auch das Madagaskarhaus mit Lemuren, Mausmakis und Geckos. Weitere Affen gibt es neben Tapiren und Gürtel- sowie Faultier: Südamerika mitten in Köln. Neben Geburtstagsfeiern bietet der Kölner Zoo auch ein buntes und besonderes Ferienprogramm für Kinder an. Teilnehmen können Kinder verschiedener Altersstufen an diversen Ferienkursen. Die Kinder wollten schon immer mal eine Nacht im Zoo bleiben? Kein Problem, denn im Kölner Zoo darf man sogar zelten. Ganze 24 spannende Stunden zwischen den Tieren warten auf die Gäste.

Tickets für den Kölner Zoo

Tickets sind online und vor Ort an der Kasse zu kaufen. Bonus: Wer online bucht, erhält einen Fahrausweis im VRS-Gebiet umsonst dazu. Im Ticketpreis ist der Zoo- und Aquariumbesuch inbegriffen. Wählen können Besuchende zwischen Tagestickets, Jahreskarten, Führungen und Abendführungen.

Anfahrt: Riehler Str. 173, 50735 Köln

Münchner Zoo Hellabrunn

Ein ebenfalls deutschlandweit bekannter und auch beliebter Zoo ist der Tierpark Hellabrunn in München. 1911 gegründet, zeichnet er sich durch seine naturnahe Lage im Landschaftsschutzgebiet aus und schrieb Geschichte als erster Geo-Zoo der Welt. Über 500 verschiedene Tierarten sind hier zu bestaunen, während Besucher auf einer geografischen Reise durch alle Kontinente sind. Der Weg führt durch die Amerikanische Geozone vorbei an Alpakas, Maras, Papageien, Affen, Schlangen, Bisons und zahlreichen Vögeln. Mit dem Wechsel der Geozone verändert sich auch die Umgebung und die Pflanzenwelt im Tierpark. In Afrika warten Affen, Riesenschildkröten, Erdmännchen, Zebras, Kattas, Giraffen, Strauße und Krokodile auf Besucher. Auch Gorillas sind hier zuhause und freuen sich auf Interaktionen mit neugierigen Besuchern. Führt der Weg durch die asiatische Geozone, treffen Besucher auf Elefanten, Schlangen, Flughunde, Nashörner, Affen, Tiger und zuckersüße Rote Pandas. Als Vertreter des australischen Kontinents warten Kängurus, Emus und Kunekune auf. Weißes Fell und weiße Federn tragen die Bewohner der Polarwelt. Von Eisbär über Pinguin bis hin zum Polarfuchs hat der Tierpark Hellabrunn in München so einiges zu bieten.

Tickets für den Zoo in München Hellabrunn

Wer diese und weitere Geozonen und Tiere in München Hellabrunn entdecken möchte, kann Tickets an der Kasse erwerben, sie über ein Bestellformular anfordern, sie online kaufen oder in der München App erwerben. Besuchende können zwischen Tages- und Jahreskarten wählen.

Anfahrt: Tierparkstraße 30, 81543 München

Ein Tag bei den Tieren im Heidelberger Zoo

Der Heidelberger Zoo ist in fünf große Reviere aufgeteilt. In jedem Revier arbeiten ein Revierleiter und Tierpfleger, die sich um die Tiere kümmern. Besucher können das Affenrevier, Raubtierrevier, das Elefanten- und Afrikarevier, das Vogelrevier und den Bauernhof mit Streichelzoo besuchen. Im großen Affenhaus leben neben Schimpansen auch Gorillas und Kattas mit zwei Kronensifakas. Die Gorillas Bobo und N’Gambe sowie die Schimpansen-Gruppe aus Epulu, Lulu, Conny, Heidi und Susi erwartet täglich freudig die Besucher. Eine zwölfmal größere Anlage für die Gorillas ist bereits in Arbeit. Im Raubtierrevier leben neben den Tiger Tebo und Karis auch die Löwen Binta und Chalid, sowie Braunbären und Mähnenrobben. Auch wenn sie keine Raubtiere und dafür ganz schön süß sind, leben in diesem Revier auch die seltenen Roten Pandas. Im Elefanten- und Afrikarevier leben, wie der Name schon sagt, Elefanten neben Zebras, Perlhühnern, Pyhtons und Schildkröten. Ein besonderes Angebot des Zoos: unter dem Motto „ein Tag bei den Tieren“ können Besucher hinter die Kulisse schauen, den Tieren ganz nah kommen und den Tierpflegern unter die Arme greifen.

Tickets für den Heidelberger Zoo

Karten sind vor Ort und online zu erwerben. Besucher können wählen zwischen Tages- und Gruppenkarten.

Anfahrt: Tiergartenstraße 3, 69120 Heidelberg

Zoos in der Kritik

Tierschützer kritisieren Zoos öffentlich, mit der Begründung, dass Tiere in ihrem Verhalten und dem Körperbau für ein Leben in der freien Natur eingestellt sind. In Gefangenschaft entwickeln Zootiere Verhaltensweisen wie rastloses Hin- und Herlaufen, da ihnen der Freiraum fehlt. Diese Auffälligkeiten werden vor allem bei Großkatzen und auch Bären beobachtet. Doch es gibt auch einige positive Beispiele. So werden die Gehege in zahlreichen Zoos umgebaut und vergrößert, um den Tieren eine artgerechtere Haltung zu ermöglichen und auch bei der Beschäftigung und Förderung der Tiere wird mehr Kreativität an den Tag gelegt. Einen Zoo, der seinen Tieren eine Haltung ermöglicht, die einem Leben in freier Wildbahn gleicht, wird es nicht geben, aber in der Regel sind Zoos darauf bedacht, dass die Tiere artgerecht gehalten werden und sind stetig dabei ihre Haltungsbedingungen zu verbessern.

Viele Zoos setzen sich außerdem für den Artenschutz ein und unterstützen so bei der Sicherung des Überlebens bedrohter Tierarten. Hier argumentieren Tierschützer jedoch, dass nur eine sehr geringe Zahl der bedrohten Tierarten durch Zuchtprogramme erhalten werden kann und kaum Tiere für Auswilderungen vorgesehen sind. Besonders Tiere wie Bären, Tiger, Löwen, Giraffen oder auch Menschenaffen können nicht ausgewildert werden, wenn sie in Zoos geboren und aufgewachsen sind, da sie keine Verhaltensweisen erlernen, die ihr Überleben in der Wildnis sichern könnten. Wer sich unsicher ist, kann sich vor einem potenziellen Zoobesuch mit den einzelnen Einrichtungen auseinandersetzen und die Bedingungen hinterfragen.