Gelber Filzball, roter Grund. Foto: Pixabay

Die Tennisabteilung des SVK hat ihre Einzeltitel ausgespielt. Außerdem wurde die Eröffnung der neuen Anlage nachgeholt.

Kornwestheim - Dieser Tage hat die Tennisabteilung des SV Kornwestheim ihre Einzel-Vereinsmeisterschaften ausgerichtet. Diese Gelegenheit nutzten die SVKler, um auch die offizielle Eröffnung der neuen Anlage nachzuholen. Die war eigentlich bereits für den vergangenen April angesetzt gewesen, musste aufgrund der Corona-Pandemie jedoch abgesagt werden. „So wurde das Wochenende ein schöner Sommer-Abschluss für die Abteilung“, berichtet Abteilungsleiter Michael Kampf, der sich im gleichen Atemzug auch bei den Herren 1 und 2 sowie allen weiteren Helferinnen und Helfern für die Organisation der Vereins-Titelkämpfe bedankte.

Zunächst zum Sportlichen: Am ersten Turniertag traten die Männer gegeneinander an. 16 Teilnehmer hatten sich angemeldet. Das scheinbar gleiche Ziel für alle, Titelverteidiger Robin Holzberger im Tennismatch zu besiegen, gelang nicht. Holzberger entschied das Turnier hochverdient für sich. Sowohl im Halbfinale als auch im Finale gegen den Vorjahressieger Fabian Löwes – der nach langer Verletzungspause in beeindruckender Form zurückkehrte – zeigte er, dass ihm aktuell weiterhin niemand das Wasser reichen kann. Auf dem dritten Rang landete Nenad Koricanac.

Tags darauf trugen die Frauen die Einzel-Vereinsmeisterschaften aus. Sechs Teilnehmerinnen waren dabei. Am Ende triumphierte Sandra Sander in einem hochklassigen Finale mit sehenswerten Ballwechseln über Regina Leicht. Für Sander war es der dritte Erfolg bei den SVK-internen Titelkämpfen in Serie. Rang 3 belegte Alina Gärtner.

In Sachen Platzeröffnung waren zum offiziellen Teil sowohl Vereinspräsident Gerhard Bahmann als auch Ehrenpräsident Heinz Kipp zur Tennisanlage südlich der Bogenstraße gekommen. Nach Michael Kampfs Ansprache rief Kipp in seinem Wortbeitrag in Erinnerung, dass nicht nur die aktuellen Verantwortlichen und Abteilungsmitglieder ihren Beitrag zur erfolgreichen Platzsanierung geleistet hätten. „Auch die früheren Generationen, wovon leider nicht mehr alle der Abteilung zugehören, haben mit einem enorm wichtigen Weitblick einen großen Beitrag zur diesjährigen Realisierung geleistet“, fügte er hinzu.

Abteilungsleiter Michael Kampf bekräftigt Kipps Einschätzung im Nachgang: „Nur durch diese generationenübergreifende Empathie und das Engagement konnte unser größtes Projekt der vergangenen Jahre realisiert werden.“ Zum Überblick: Den rund 80 000 Euro teuren Umbau mit dem Auftragen des neuen, roten Sandes stemmten die Tennisspieler des SVK auch dank einer Spendenaktion. Der alte, graue Canada-Tenn-Belag war nach 34 Jahren deutlich ramponiert und hatte dringend ersetzt werden müssen.

Und genau diesen alten Belag wird der SVK irgendwie nicht so richtig los. Denn Vereinsveteran Jürgen Schied überreichte abschließend noch ein Präsent: ein Glas mit dem Sand des bisherigen Canada-Tenn-Belags. Die Begründung: „Damit dieser und die damit verbundenen Leistungen und Leidenschaft nicht in Vergessenheit geraten können.“