Dominik Köpfer – ein Schwarzwälder überrascht auf dem Grün von Wimbledon.Foto: Getty Images/Shaun Botterill Foto:  

Dominik Köpfer kommt aus dem Schwarzwald und ist ein Spätzünder. Beim Tennisturnier in Wimbledon sorgt er für eine Überraschung.

London - Als Dominik Köpfer sich vor gut zehn Jahren überlegte, wie es mit seinem Sportlerleben weitergehen könne, machte er eine einfache Rechnung auf: „Golf ist langweilig. Skifahren ist gefährlich. Fußball ist auch gefährlich“, erinnert sich Köpfer, „also lag es nahe, Tennis zu spielen.“ Köpfer ist später manchmal ins Grübeln gekommen, er hat schließlich harte, zähe Jahre im Tennisgeschäft hinter sich gebracht, im amerikanischen Collegetennis, danach auf kleineren Bühnen der Challengertour. Aber als er am Dienstagabend den All England Lawn Tennis Club in Wimbledon verließ, nach seinem bisher größten Tag als Berufsspieler, als Erstrundengewinner beim Grand- Slam-Debüt, da war er sich felsenfest sicher: „Ich habe alles richtig gemacht. Ich bin sehr glücklich jetzt.“