Bei den Australian Open müssen Rafa Nadal & Co. künftig keine Überstunden mehr machen. Foto: AAP

Künftig wird es bei den Australian Open keine Marathon-Matches mehr geben. Das Grand-Slam-Turnier in Melbourne führt den Tiebreak im fünften Satz ein. Damit haben drei der vier großen Tennis-Wettbewerbe umgestellt.

Melbourne - Nach den US Open und Wimbledon führen auch die Australian Open der Tennisprofis einen Tiebreak im entscheidenden Satz ein. Beim Spielstand von 6:6 im fünften Durchgang bei den Herren und im dritten Satz bei den Damen werde es künftig einen Tiebreak geben, in dem für den Sieg allerdings mindestens zehn Punkte gewonnen werden müssen, teilten die Veranstalter des Turniers in Melbourne am Freitag mit. Bislang wurde nach 6:6 weitergespielt, bis einer der Akteure mindestens zwei Spiele mehr gewonnen hatte.

Die Änderung tritt schon bei den nächsten Australian Open im Januar 2019 in Kraft. „Wir glauben, dies ist das beste Ergebnis für die Spieler und die Fans weltweit“, wurde Turnierdirektor Craig Tiley in einer Mitteilung zitiert. Zuvor waren aktive und ehemalige Tennisprofis, TV-Kommentatoren und Spielerberater befragt worden.

Bei den US Open wird im Entscheidungs-Satz ein klassischer Tiebreak gespielt. In Wimbledon soll es künftig einen Tiebreak beim Stand von 12:12 im finalen Durchgang geben. Nur noch die French Open in Paris halten als letztes der vier Grand-Slam-Turniere an einem entscheidenden Satz ohne Tiebreak fest.