Mit durchschnittlich 12,4 Fehltagen liegen die rund 1,1 Millionen Versicherten der Techniker Krankenkasse in Baden-Württemberg 0,7 Tage unter dem bundesweiten Durchschnitt. Foto: dpa

Die baden-württembergischen Versicherten der Techniker Krankenkasse melden sich weniger oft krank als TK-Versicherte in anderen Bundesländern. Auffällig sei allerdings der kontinuierliche Anstieg an psychischen Erkrankungen unter den TK-Versicherten.

Stuttgart - Die baden-württembergischen Versicherten der Techniker Krankenkasse (TK) melden sich weniger oft krank als TK-Versicherte in anderen Bundesländern. Mit durchschnittlich 12,4 Fehltagen liegen die rund 1,1 Millionen TK-Versicherten im Südwesten 0,7 Tage unter dem bundesweiten Durchschnitt, das teilte die Krankenkasse am Freitag in Stuttgart mit. Der Krankenstand der TK-Versicherten im Südwesten lag 2017 bei rund 3,4 Prozent. Im Vergleich: Deutschlandweit ist der Stand ganze 18,2 Prozent höher.

Immer mehr Krankmeldungen wegen psychischer Erkrankung

Auffällig dabei sei der kontinuierliche Anstieg an psychischen Erkrankungen unter den TK-Versicherten, sagte TK-Landeschef. Dem aktuellen TK-Gesundheitsreport zufolge sind Fehlzeiten aufgrund von Depressionen, Anpassungs- und Angststörungen seit Beginn der Analysen 2006 um 77 Prozent gestiegen. Damit liegen diese Erkrankungen auf Rang zwei der Hauptursachen von Krankschreibungen. Platz eins belegen Erkrankungen des Muskel-Skelettsystems wie zum Beispiel Rücken- oder Gelenkschmerzen. „Sorge bereitet uns vor allem, dass wir festgestellt haben, dass junge Menschen wie Azubis und Studenten überproportional von psychischen Erkrankungen wie Depressionen und Angststörungen betroffen sind“, sagte Vogt.

Am Montag stellt die Barmer einen Report zu psychischen Erkrankungen junger Menschen im Südwesten vor.