Die Kommissare Lessing (Christian Ulmen) und Kira Dorn (Nora Tschirner) halten den Kartoffelbauern Thomas Halupczok (Jörn Hentschel) in Schach. Foto: MDR

Ein Kloßfabrikant verschwindet. Außerdem bekommen es Nora Tschirner und Christian Ulmen als Dorn und Lessing mit Killerbakterien, Gen-Kartoffeln und einem Kanister E 605 zu tun – unsere Vorschau auf den neuesten Weimar-Fall „Die robuste Roswita“.

Weimar - In den ersten Szenen will einem der neue Krimi aus Weimar doch tatsächlich weismachen, er hätte keine Lust mehr darauf, den „Tatort“-Clown zu spielen. Er kommt stattdessen daher wie einer dieser skandinavischen Mystery-Thriller, zeigt wackelig-verschwommene Bilder von blutigen Messern und durch Winterlandschaften stapfenden Frauen. Doch bald schon werden die Albtraumbilder durch über Fließbänder rollende Kartoffeln ersetzt, die zu Klößen verarbeitet werden, aus Moll wird Dur – und die Krimi-Comedyshow mit Nora Tschirner und Christian Ulmen kann beginnen.

Zwei wie Soß’ und Kloß

Worum es geht? Natürlich um Mord: Christoph Hassenzahl, Thüringens Kloßkönig, ist tot. Offensichtlich wurde er zu Klößen verarbeitet. Seine totgeglaubte Frau Roswita (Milena Dreissig) steht dagegen plötzlich wieder in der Fabriktür („Hallo, ich bin’s, das Dummchen aus der Testküche!“). Sie scheint zwar die ein oder andere Gedächtnislücke zu haben und arbeitet nun als Klofrau, aber immer noch weiß sie, dass sie und ihr Mann einst zusammengehörten „wie Soß’ und Kloß“.

Killerbakterien und Gen-Kartoffeln

Was sonst noch passiert? Die Kommissare Dorn (Tschirner) und Lessing (Ulmen) sind herrlich lakonisch, Polizist Lupo (Arndt Schwering-Sohnrey) stellt sich ziemlich dumm an, Kommissariatsleiter Stich (Thorsten Merten) ist krank. Außerdem treten in dieser kauzig-kuriosen Krimishow ein wütender Bauer und eine renitente Supermarktfrau auf, und als Requisiten haben die Drehbuchautoren Murmel Clausen und Andreas Pflüger diesmal Killerbakterien, Gen-Kartoffeln und einen Kanister E 605 im Angebot.

Sonntag, ARD, 20.15 Uhr